Wie funktioniert eine Anhängersteckdose?

Wie funktioniert eine Anhängersteckdose?

Stellen Sie sich vor, sie wollen einen Wochenendausflug machen. Alles steht parat: Ihre Frau hat die Sachen gepackt, den Picknickkorb für ein Essen zwischendurch bereit gestellt und die Kinder haben ihr Wasserspielzeug eingepackt. Jetzt soll nur noch eben schnell alles in den neuen Anhänger gepackt werden, und los geht’s ans Wasser. Der Anhänger ist schnell auf die neue Anhängerkupplung am Fahrzeug gesetzt. Doch wohin nun mit dem Stecker des Anhängers? Der Gesetzgeber verlangt, dass der Anhänger ebenso beleuchtet ist. Also Bremslicht, Blinker, Rückleuchten, Kennzeichenbeleuchtung und Nebelschlussleuchte des Anhängers müssen mit Strom versorgt werden. Das Freizeitwochenende ist nun jäh zu Ende. Ganz zu schweigen von der Stimmung, die nun in der Familie herrscht.


Dabei kann man eine Anhängersteckdose ebenso wie eine Anhängerkupplung leicht selbst montieren.

So beispielsweise eine Anhängersteckdose HERTH+BUSS bis 12 V passend für Modelle von zu Beispiel Mercedes-Benz oder Ford.

Diese ist aus Kunststoff, hat eine flache Bauart, wird durch einen Schraubanschluss befestigt kann von 6 bis 12 Volt benutzt werden. Die Belastbarkeit wird mit 16 A (1,5 mm2), 25 A (2,5 mm2) angegeben. Den Einsatz kann man zudem herausnehmen. Die Anhängersteckdose entspricht ISO 1724 N-Typ. Der Typ N beschreibt Anhängersteckdosen zur Übertragung von Signalen zwischen Zugfahrzeug und Anhänger. Diese Stecker und Steckdosen kommen in Personenfahrzeugen und leichten Nutzfahrzeugen zum Einsatz. Sie haben einen siebenpoligen Anschluss. Dieser wird bei einfacheren Anhängern verbaut. Geht es allerdings um komplexere Anhänger wie beispielsweise einen Wohnwagen, und wird beispielsweise auch Dauerstrom im Anhänger benötigt, welcher in einem siebenpoligen Stecker nicht vorhanden ist, dann werden 13-polige Stecker verwendet.


Die siebenpolige Steckverbindung wird durch Zug und Druck aus- und eingesteckt. Je nachdem, wie fest die einzelnen Kontakte sitzen, müssen dabei eventuell auch größere Druck- oder Zugkräfte aufgebracht werden. Man sollte hierbei darauf achten, dass man mit der zweiten Hand gegenhält, denn sonst können die Trägerbleche der Anhängersteckdosen verbiegen. Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen dient hierbei der Steckdosendeckel, dessen an dem Deckel befindliche Zinken hinter den Stecker greifen und ihn damit festhalten.


Die verschiedenen Pole haben dabei verschiedene Aufgaben. Jeweils einen Pol für die Blinker links und rechts, die Nebelschlussleuchte, die Leuchten auf der linken und rechten Seite wie Rückleuchte, Kennzeichenleuchte und Umrissleuchte sowie die Bremsleuchte. Für alle führt ein Pin die Masse. So kann jede einzelne Funktion am Anhänger über einen separaten Pin im Stecker gesteuert werden. Es sollte bei der Anhängersteckdose darauf geachtet werden, dass der Deckel bei Nichtbenutzung fest geschlossen ist, so dass kein Wasser eintreten kann. Dieses kann zur Korrosion führen und die einzelnen Pins im Stecker haben später eventuell keinen Kontakt mehr.


Daher sollte man nach dem Anhängen des Anhängers und der Sicherung des Anhängers durch das Abreisseil auf jedem Fall vor der Fahrt kontrollieren, ob alle Leuchten korrekt funktionieren. Sollte dieses nicht der Fall sein, kann es an einem korrodierten Stecker oder aber einer defekten Lampe liegen.