Hallo Zwen,
schön für dich, wenn du es geschafft hast, eine Lösung für deinen Schadensfall zu finden. Mir war dieses Glück leider nicht vergönnt. Das liegt vielleicht auch daran, dass bei uns in Österreich die T@B sehr, sehr dünn gesät sind und es deshalb an Spezialisten mangelt.
Ich habe in diesem Forum schon an anderer Stelle ausführlich über den Schaden berichtet und will das deshalb hier nicht mehr breittreten; Tatsache ist aber, dass sich sowohl die Werkstätte des Tabbert-Generalimporteurs als auch die Versicherung nicht in der Lage gesehen haben, etwas für mich zu tun.
Die Werkstätte teilte mir mit, dass man das Dach komplett entfernen müsste (und zwar bei der Firma Tabbert in Deutschland), dass man dann das neue aber an den Kanten nie wieder restlos dicht bekäme, weil man nicht dieselbe Art von Verbindung anwenden könne wie beim Original. Angeblich lässt sich die Originalverbindung nicht mehr lösen und muss aufgeschnitten werden. Die Versicherung wiederum bezog sich auf eine Regel die von einer gewissen Anzahl von Einschlägen je Quadratmeter ausgeht. Wird diese Zahl überschritten, ist der Wohnwagen ein Totalschaden. Bei mir war das reichlich der Fall.
Ich weiß nicht, wie das bei dir war, aber in meinem Fall war nicht nur das Dach des T@B, sondern auch eine Seitenwand komplett zerstört, dazu kamen noch Schäden an den Heizungsauslässen, am Gaskasten, an der Dachluke und an den Lampen. Das lässt sich um viertausend Euro nicht mehr reparieren.
Ein „Ausdellen“ der Einschläge wie beim Autoblech ist bei Alu ohnehin nicht möglich. Es bleibt also nur die komplette Entfernung des betroffenen Bauteils, und wenn man nicht wie du auf eine so gute Werkstätte zurückgreifen kann, dann steht man nicht so gut da – vor allem, weil Tabbert jede Hilfe verweigert, was mich am meisten geärgert hat.
Hagelschlag ist doch etwas, mit dem immer häufiger gerechnet werden muss. Ich kenne Camper, die fast jedes Jahr in den Hagel kommen – mehr oder weniger heftig. Die machen keinen Handgriff mehr und leben einfach damit. Ich möchte aber sehen, wie das mit dem T@b aussieht. Nächstes Jahr wieder Hagel? Auszuschließen ist es nicht. Na, danke schön.
Das hübsche Design meines T@B ist im Eimer. Das hat mich am Anfang natürlich schon gestört, aber mittlerweile habe ich mich arrangiert und sehe darüber hinweg. Unangenehm ist immer nur die Frage meiner netten Mitcamper: „Na, in den Hagel gekommen?“ Vielleicht mache ich mir einen Aufkleber: „Ja, es war Hagel“.
Nicht zu vergessen: Es muss nicht immer Hagelschlag sein. Jede gröbere Beschädigung der Außenhaut beim T@B ist kritischer als bei einem „herkömmlichen“ Caravan, weil im Bedarfsfall gleich eine ganze Seite fällig wird. Mit Stückeln geht da nichts. Das ist eben der Fluch der Schönheit …
Ich würde mir gerne deine Reparaturarbeiten ansehen, aber bei dem Treffen in Fulda werde ich nicht dabei sein. Vielleicht läuft man sich anderswo über den Weg. Auch ich biete dann Bier!
Grüße!