Erste große Reise mit unserem T@B nach Schweden

  • Letztes Jahr im August haben wir unseren Wood Style T@B in Neustadt am Rübenberge gekauft, eigentlich waren wir wegen eines anderen Fahrzeuges dort, haben uns dann aber in den Kleinen verguckt. Aufgrund des fortgeschrittenen Jahres, Tabbert brauchte mehrere Wochen um uns die Papiere zu zu schicken, konnten wir nur noch drei Wochenendtripps unternehmen.
    Eine führte uns in die Niederlande, nahe Venlo, da wir in Oberhausen ins Musical wollten. Bei dieser Gelegenheit sind wir dann bei Walker vorbei, da wir kein Vorzelt kaufen wollten, das wir nur aus dem Prospekt kannten. Bei Walker waren sie sehr nett und hatten "unser" Vorzelt auch in ihrer Ausstellung stehen. Dieses gefiel uns so gut, dass wir es vor Ort bestellt haben.
    Einige Bücher und Tipps aus diesem Forum weiter und wir hatten unsere Erstausrüstung zusammen und es war Winter.

    Endlich war wieder Mai und es ging zur Generalprobe an Pfingsten mit dem Kanu-Verein nach Rheine paddeln auf der Ems. Da das Wetter eher kalt war, hatten wir auf einmal bis zu acht Personen in unserem Vorzelt sitzen, mit Heizlüfter mollig warm.

    Also ging es zwei Wochen später auf nach Schweden. Die erste Übernachtung hatten wir in Travemünde auf dem Campingplatz, so brauchten wir am nächsten Morgen nur 10 Minuten bis zum Fähranleger.
    Auf der Fähre hieß es erst einmal rückwärts einparken, ich denke die anderen hatten etwas zu gucken, das dann aber doch geklappt hat.
    Unsere erste Übernachtungsstation hieß dann Höör, einfach hinstellen, keiner mehr an der Rezeption und einchecken am nächten Tag. Schöner Platz direkt am Wasser und offizieller Standort des Kabe-Fanclubs Südschweden, da fällt man dann schon auf. Eigentlich wollten wir nur eine Nacht bleiben, wurden dann aber zwei.

    Dann ging es nach Skokloster, ca. 690 km, wir brauchten 8,5 Stunden und waren um die Erkenntnis reicher, dass unserer Sandero Diesel (90PS) seinen Spritverbrauch auch bei Tempo 80 nahezu verdoppelt und das wir den fünften Gang nicht mehr brauchen würden.
    Auf der Skoklosterhalbinsel blieben wir vier Tage, so dass wir zum ersten Mal unser Vorzelt aufbauten. Der Campingplatz liegt Traumhaft am See, mit Sonnenuntergang über dem Wasser, was uns zum Kanufahren in den Sonnenuntergang animierte. Leider wurde es mit der Sauberkeit auf dem Platz, besonders in den Sanitätanlagen, etwas lockerer gesehen. Die Umgebung war aber so schön, dass wir nicht wie geplant weiter in den Norden fuhren, sondern uns nur einen anderen Platz am selben See suchten. Nicht weit weg nur eine Stunde oder ca. 60km.

    In Ängsjö-Camping fanden wir einen neuen Platz und neue Abenteuer. Auch dieser Platz wieder am See, mit eigenen Badestrand, ein Traum für Paddler. Das Vorzelt wurde bei 28°C aufgebaut, was aber schon etwas routinierter ablief. Der Platz war von der Anlage her ein ganz anderes Kaliber als Skokloster, einfach toll und sauber. Unser Vorzelt gefiel übrigens auch der schwedischen Tierwelt, nach einer schicken Ringelnatter, die doch etwas für Aufregung sorgte, hatten wir noch eine Kröte zu Besuch. Die Natur dort anders als wir bisher von Schweden kannten, Eichenwälder, die als Weide dienen und tolle Badestellen in der Natur. Nach fünf Tagen alles wieder eingeräumt und weiter ging es, diesmal Richtung Westküste.

    Kungshamn hieß unser nächtes Ziel. Der Campingplatz Johannesvik liegt in die Granitfelsen eingebettet, man fährt über den Platz und hat einzelne Flächen, die von Felsen umrahmt werden, wodurch der riesige Platz unterteilt wird, so dass er ehr recht gemütlich wirkt. Von den Anlagen sicherlich der beste Platz unserer Reise, sogar Spülmaschinen gab es in den Gästeküchen. Kochplatten, Backöfen und Microwelle waren auf allen Plätzen Standard.
    Zum dritten Mal hieß es Vorzelt abbauen, es ging immer schneller und ab in den Süden.

    Halmstad war wirklich wie "Süden", sieben Kilometer feinster Sandstrand und leider nur noch eine Nacht bis zur Heimreise. Aber auch hier ein sehr gepflegter Platz mit allen Annehmlichkeiten.

    Leider ging es dann wieder zurück nach Malmö auf die Fähre, diesmal Roll-on-Roll-off , was für etwas Erleichterung sorgte.
    elche Erkenntnis bleibt? Für uns war der T@B die richtige Entscheidung, mit Vorzelt hatten wir nie das Gefühl mehr Platz zu brauchen und auf einigen Plätzen konnten wir uns nach der Sonne ausrichten, da wir nicht länger als andere mit Vorzelt breit waren.

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    Wir freuen uns schon auf den nächsten Urlaub.

    Einmal editiert, zuletzt von holnic (18. Juni 2016 um 22:31)