12V Autark - Semi am Beispiel T@b 400

  • Eine Autark Semi Versorgung, da ein fester Grauwassertank fehlt um voll autark zu sein. Diesen suchen wir noch.

    Im folgenden etwas längeren Artikel wollen wir zeigen wie das geht (als Beispiel, denn sicher gibt es noch viele andere Lösungen)

    Aufgabe:
    Ohne große Mühen und Kosten mal 2-3 Tage ohne 220V auskommen.

    Voraussetzung:
    T@b 400 mit LED-Licht (umgerüstet) und Kühlschrank "Gasfähig"

    Man nehme:

    1. Geduld und Ausdauer
    2. einen - wenn möglich Gel-Akku (wir haben erstmal einen mit 50AH genommen - lässt sich ggf erweitern)
    3. ca. je 7m Kupfer- oder Messinglitze in den Farben rot und schwarz mit je 2,5 mm Querschnitt (z.B. Baumarkt oder https://tab-forum.de/www.conrad.de)
    4. ein leistungsfähiges intelligentes Ladegerät z.B. Speeds BL 530 (siehe Foto, bei Amazon zu 42,70€
    5. eine einfach- oder doppelt- oder dreifach Aufputz-Steckdose aus dem Baumarkt oder man nutzt die vorhandene - sieht aber ;( aus.
    6. einen Sicherungshalter zum Anschrauben inkl. 30A Sicherung (z.B. https://tab-forum.de/www.conrad.de) - echt wichtig!!!
    7. eine AHK-Steckdose 13polig zum Anschrauben mit Dichtung! z.B. bei https://tab-forum.de/www.amazon.de zu 7,55€ - siehe Foto)
    8. ein Voltmeter Messbereich um die 12V (z.B. bei amazon CARCHET ® KFZ Auto Zigarettenanzünder mit Voltmeter Dual USB Steckdose 12V mit dem Vorteil, dass noch 2 USB Anschlüsse dabei sind, um z.B. Handy zu laden

    Jetzt gehts los - aber erstmal ein paar gymnastische Übungen, damit die kommenden notwendigen schlangenartige Bewegungen im Ei nicht sofort zum Physiologen führen :thumbup:

    Vorne links sitzt der Wassertank. Alles frei räumen, Tisch weg, Polster weg, usw.
    Eine runde Abdeckung verdeckt das "Loch" nach unten außen, also aufschrauben. Ein dickes schwarzes Kabel und das SAT-Kabel führen nach außen. Hier schiebt man mit Geduld nun unsere beiden (schwarz und rot) Kabel mit durch bis man von sie unten nachziehen kann.
    Verlegt diese im linken Deichselprofil nach vorne (befestigen kann man sie mit Kabelbinder an dem dort bereits liegendem dicken schwarzen Kabel) bis zu den Löchern (zwei kleine und ein etwas größeres) auf der Aussenseite des linken Deichselauslegers.
    Ziel erreicht.
    Steckdose auf das große Loch setzen, drei zu bohrende Löcher markieren und bohren.
    Kabel durch Dichtlippe führen und gemäß der beiliegenden Belegung der Anschlüsse das rote und das schwarze Kabel befestigen. ACHTUNG die Zeichnung ist Spiegelverkehrt!!! Sie zeigt die Belegung von hinten. An den Schraubpins sind aber nochmals sehr klein die Zahlen zu erkennen.
    Also haben wir nun eine 12V fähige Kabelverbindung nach aussen. Ergebnis: Wenn man den T@b parkt, entsteckert man das Kabel am Auto und steckt es in die neue seitlich angebrachte Steckdose am T@b.
    Ups da fehlt noch was..........Strom......

    Okay, also zurück in den Staukasten.
    Dort montieren wir die Sicherung, platzieren den Akku und befestigen alles. Der Akku passt bequem hinten rechts in die Nische am Wassertank. Der Akku ist unbedingt z.B. mit Gurten zu fixieren. Er sollte nicht wackeln und auch bei einer Vollbremsung am Ort bleiben.


    Kabel anschließen - bitte das stromführende Kabel "+" an der Sicherung anschließen und dann erst weiterführen an den Akku.

    Jetzt haben wir 12V Versorgung im T@b :prost:


    Nun schaffen wir noch die Möglichkeit nachzuladen, wenn mal der Saft ausgeht. Das zeigt uns das Voltmeter an! Wenn hier die Spannung absinkt MUSS man den Stromverbrauch über den AKKU abschalten (draussen Stecker raus) damit der Akku nicht tiefentladen wird, das wäre sein Tod.

    Dazu im oberen Staufach am linken Bullauge hinten durch den schmalen Belüftungsschlitz die bereits bekannten zwei Kabel durchführen bis sie unten hinter dem Wassertank rauskommen. Und weil´s so schön war gleich nochmal - also 4 Kabel.

    Am Boden des Staufaches oben am Bullauge sind runde Lüftungsgitter, ca. 3 cm Durchmesser. Eins befindet sich auf der oberen Rückseite der darunter liegenden Steckdose.
    Aushebeln und das graue Kabel als Schlaufe herausziehen.
    So durchtrennen, dass eine (neue) Aufputzsteckdose angeschlossen werden kann. Nun hat man eine weitere Steckdose oben in dem Fach (wir haben eine doppelte genommen - Steckdosen hat man ja nie zuviel)
    Die Steckdose verdeckt nach Montage das Loch.

    Nun ein Plätzchen in dem Staufach suchen, um das Ladegerät zu montieren. Siehe Fotos als Beispiele.
    Natürlich kann das Ladegerät auch woanders hin. Aber Achtung: es beginnt die Ladung erst wenn 220V anliegen und man "Start" drückt. Im unteren Stauraum wäre das also unpraktisch.
    Nun an den Akku die weiteren Kabel anschließen; es sind dann an jedem Pol drei Kabel!
    Ein doppeltes geht nach draussen zur Steckdose.
    Ein doppeltes geht zum Ladegerät (12V-Ausgang) - einfach durchtrennen und Lüsterklemme dazwischen setzen
    Ein doppeltes geht zum Voltmeter, das dann auch noch z.B. im oberen Staufach montiert wird. (Leider kein Foto, da nach 2 Wochen immer noch nicht geliefert.)

    Noch den Stecker des Ladegerätes in die neue Steckdose.

    Hat man wieder 220V zur Verfügung (KEINESFALLS :kopf: an der Deichsel den Stecker in der neuen Steckdose stecken lassen!!!) piepst das Ladegerät und man kann den Ladevorgang starten.
    In unserem Fall durch ein sog. intelligentes Ladegerät kann keine Überladung erfolgen.

    Färdisch :aplaus:

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