Endlich ist es geschafft, der Mover ist montiert und funktioniert. Der Weg dorthin war langwierig und steinig, weshalb ich hier für andere, die das Gleiche vorhaben, berichte.
Begonnen hat alles damit, daß sich meine Frau und ich (beide End-Sechziger) immer geärgert haben, daß es für uns trotz der geringen Größe und ebensolchem Gewicht häufig sehr anstrengend war, den T@B mit Muskelkraft zu manövrieren, wenn kleine Steigungen oder kleine Hindernisse zu überwinden waren. Da wir zudem auch nicht die großen Rangierkünstler sind, kam dies öfter vor. Nachdem uns ein Freund mit einem größeren Wohnwagen vom Segen eines Movers berichtete, haben wir uns mit der Thematik beschäftigt und uns zunächst einmal umgeschaut, was der Markt so bietet und vor allem, was so ein Gerät für unseren kleinen T@B kostet.
Wir stellten fest, daß es bei der Vielzahl von Marken und Modellen der unterschiedlichsten Preisklassen für uns als Laien nicht so einfach sein dürfte, etwas Passendes zu finden. Um hierfür keine Doktorarbeit mit Berücksichtigung der technischen Spezifikationen anzufertigen, beschlossen wir uns bei unserem Händler und möglichen Fachwerkstätten in unserer Umgebung beraten zu lassen. Fest stand nach unseren anfänglichen Recherchen, daß wir einen Mover nicht selbst einbauen würden
Das Ergebnis der Beratung war niederschmetternd und reichte von „am T@B ist die Montage nicht möglich“ bis zu technisch undpreislich unangemessenen Angeboten (bis 2,8 t und 2.600 € incl. Montage). Nun mußten wir einsehen, daß wir uns selbst wohl doch näher mit der Materie befassen mußten und recherchierten im Internet, ließen uns Angebote machen, lasen Tests und Erfahrungsberichte und waren danach meist auch nicht viel schlauer. Als Aussage von Tabbert erhielten wir den Hinweis, uns damit an den Händler zu wenden, der Zugriff auf die technischen Details des T@B habe, dieser wiederum erklärte uns zunächst, daß ein Mover bei unserem Modell nicht montierbar sei, nachdem wir penetrant nachbohrten, erhielten wir ein nicht akzeptables Angebot (s.o.). Lediglich 2 Internet-Händler (CaravanMoverShop und Rangierhilfen-Profi24) halfen uns in der Sache weiter, in dem sie Fotos vom Rahmen anforderten, diese auswerteten und uns plausibel erscheinende Angebote machten. Beide haben uns auch die Montage durch anreisende Monteure bei uns vor Ort angeboten, was wir aber wegen zu erwartender Probleme und Kosten bei evtl. einmal anstehenden Reparaturen oder Reklamationen aufgrund der Entfernung zum Händler nicht wollten.
Nachdem wir jetzt zumindest die Aussage hatten, daß Mover am T@B mit guten Testergebnissen / Erfahrungsberichten und vernünftigen Preisen montierbar waren, machten wir uns auf die Suche nach einer Fachwerkstatt in unserer Nähe und baten um ein Angebot zur Beschaffung und Montage der uns geeignet erscheinenden Mover (ENDURO EM203 oder Reich MoveControl Economy).
Eines der beiden Unternehmen wollte uns einen GO2 für 2.000 € einbauen, das andere konnte den Enduro nur arg überteuert beschaffen. Letztendlich einigten wir uns mit letzterem, daß ich den Mover mit Batterie und Ladegerät selbst beschaffe und er für 370 € und gegen einen Aufpreis von 100 € die Montage übernimmt. Ich kaufte also den Enduro Mover beim Internet-Händler „Rangierhilfen-Profi24“, der mir versichert hatte, daß die Montage ohne Probleme möglich ist, zusammen in einem Set mit Batterie und Ladegerät für 900 €.
Die kostenlose Lieferung erfolgte bereits am übernächsten Tag, und ich brachte alles zusammen zu meiner ausgewählten Werkstatt. Von dort erfahr ich wenige Tage später, daß der Einbau so nicht möglich sei, es würden Adapterbleche benötigt, die ich gleich bestellen ließ. Anschließend erfolgte die Montage ohne Problem, ich wurde jedoch darauf hingewiesen, daß das im Set enthaltene Ladegerät (3,5 A) kaum brauchbar wäre und empfahl mir ein stärkeres der Firma CTEK mit 10 A. Das nicht brauchbare Gerät schickten wir zurück, erhielten dafür die Kosten für die nachgelieferten Adapterbleche erlassen und bestellten das CTEC-Gerät (120 €) selbst über’s Internet. Endlich konnten wir unseren T@B mit fertig montiertem Mover abholen und das neue Gerät ausprobieren. Es funktionierte einwandfrei und überwand auch die kleine Stufe beim Einstellen ins Winterquartier mühelos.
Insgesamt hat uns Beschaffung und Einbau viel Zeit, Nerven und 1.490 € gekostet. Nachdem unser Freund seit 3 Jahren den gleichen Enduro-Mover nutzt und sehr zufrieden ist, des weiteren die Werkstatt, in der wir ihn montieren ließen, einen sehr guten Eindruck macht, sind wir zuversichtlich, die richtige Entscheidung und zukünftig in der Werkstatt einen guten Partner für HU, Gasprüfung und alles Sonstige rund um den Wohnwagen in unsere Nähe gefunden haben. Nur hatten wir uns das Ganze etwas einfacher vorgestellt.