• Hallo, wie wäre es mal mit einem Reisebericht:

    Die ersten 14 Tage unserer vom Arbeitgeber genehmigten 30 Tage wollte verbraten werden. Ich darf immer die Urlaubsorte und CP`s bestimmen und planen (Gerd meint dazu, wenn er da nicht hin will, sagt er schon Bescheid), Also war die Überlegung für dieses Jahr zuerst das Meer, zumal wir zu Weihnachten von Kindern Karten für das Miniaturwunderland geschenkt bekommen hatten. Da die Nordsee ja bekanntlich meistens nicht zu Hause ist, und wir die Ostsee schon mehrfach besucht haben, sollte es auch diesmal wieder nach MecPom zum CP Börgerende gehen <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ostseeferiencamp.de/">http://www.ostseeferiencamp.de/</a><!-- m -->. Haben dann auch ab 02. Juni 2007 für eine Woche gebucht. Rein zufällig hat mir ein Vögelchen gezwitchert, das um genau diese Zeit im 3 km entfernten Heiligendamm der G8-Gipfel tagt. Na Gott sei Dank konnte ich auf dem CP um eine Woche nach hinten verschieben. Aber was mit der 1. Woche anfangen. Na ja, haben uns gedacht Ostsee Ost ist schön, warum nicht auch Ostsee West. Die kannten wir nämlich noch nicht. Bin zwar kein Schwabe, aber wenn es was zu sparen gibt, bin ich dabei. Ich hatte den ADAC-Sanitärführer 2007 geschenkt bekommen, und da stehen ausgewählte CP´s drin mit Sparpreisen. Und an der Ostsee West gab es den CP Walkyrien. Für 14,00 Euronen pro Tag all inklusive (na ja nicht ganz, Essen und Trinken mußten wir selbst bezahlen) (<!-- w --><a class="postlink" href="http://www.camping-walkyrien.de">http://www.camping-walkyrien.de</a><!-- w -->) Doch zuerst die Anreise am 02.06. nachts los gen HH auf den CP Hamburg-Schnelsen (<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.campingplatz-hamburg.de/">http://www.campingplatz-hamburg.de/</a><!-- m -->). Man kommt von dort sehr gut mit Bus und U-Bahn nach HH-City. Was wir auch getan haben. Und zwar direkt ins Miniaturwunderland. Nachdem wir in den vergangenen Jahren immer bei Nieselregen und ohne Eintrittskarten für das Miwula in Hamburg waren, ging es diesmal bei Sonne und in der Hand befindlichen onlinekarten direkt ins Wunderland. Ich als Frau und kein Eisenbahnfan war von der Detailtreue und vor allen Dingen, wenn es dunkel wurde hell auf begeistert, wie schön das alles aussah. Waren schon früh morgens da. Aber die Leute störten schon sehr. Man mußte immer wieder warten, bis mal etwas frei wurde und man dann alles angucken konnte. Haben mittlerweile eine DVD geschenkt bekommen. Wenn ich diese anschaue, glaube ich gar nicht, das ich jemals da war. So viele Dinge, die ich gar nicht gesehen habe.
    Nachmittags haben uns noch virtuelle Freunde besucht.
    Von HH ging es dann morgens weiter nach Bliesdorf auf den CP Walkyrien.
    Es war herrlich ruhig dort. Standen zwischen Dauercampern und man hörte absolut "nichts". Sind wir als Großstädter gar nicht gewohnt. Konnte wahrscheinlich deshalb die ersten Nächte nicht schlafen. Also der CP liegt auf einer Steilküste. Wenn man es sportlich mag, kann man vom CP direkt eine Joggingrunde oder mehr einläuten, sind so ca. 2 km. Wenn man erstmal an der Steilküste ist, so nach 1 km, hat man eine herrliche Aussicht. Haben wir einige Male getan. Ist aber beim Frühstück irgendwie mehr in mich reingefallen. Na ja, das konnte man dann mit radfahren wieder kompensieren. Sowohl Richtung Grömitz, als auch in Richtung Neustadt konnte man sehr gut fahren. Wir haben immer den Weg an der Steilküste entlang genommen. War teilweise sehr eng. Der offizielle Ostsee-Küstenradweg geht direkt an der Bundesstraße entlang. Doch da sieht man die See so wenig. Mit dem Auto haben wir noch Kellenhusen besucht. Die haben im Juni eine neue Seebrücke eingeweiht und die Strandpromenade. War alles sehr schön und sauber. Grömitz hat uns gar nicht gefallen. Na ja, wir sind Camper. Diese Bettenburgen muss man halt mögen. Ach ja, Heiligenhafen fanden wir sehr schön. Vor allen Dingen, haben wir in verschiedenen Orten Fischbrötchen vertilgt. Eins in Hamburg. Wie fanden sie den Fisch? Zufällig, gnädige Frau und zu teuer (2,50 €). Aber in Heiligenhafen direkt an den Fischhallen gab es Fischbrötchen doppelt belegt mit leckerem frischen Matjes für 1,50 € und die 1. Tasse Kaffee noch umsonst dazu. Nach viel joggen und radfahren sind wir dann am 09.06. nach MecPom aufgebrochen. Das Navi frisch programmiert konnte es losgehen. War auch alles wunderbar. Es ging über Bundesstraßen und für mich als Beifahrer viel zu sehen. Es ging dann irgendwann auf die Aujtobahn Richtung Lübeck und ich wunderte mich, dass das Navi uns nicht Richtung A20 Rostock lotste, sondern Richtung Travemünde. Na ja, bis jetzt war das Navi immer zuverlässig. Ich las auch irgendetwas von Maut. Aber wir sind ja nicht im Ausland. Dann staunte ich. Die Strecke waren wir vor Jahren nach MecPom schon gefahren und die war sehr staulastig. Aber heute kein Mensch bzw. Auto. Es kam ein Tunnel, den kannte ich auch noch nicht und der ging bergauf. Der BMW war mit unserem kleinen Wowa schon sehr am asten. Tunnel zu Ende. Mautstation da. Mir brach der Schweiß aus. Kein Mensch zu sehen und der Automat sagt, er gibt kein Wechselgeld. Upps. Aber dann die Erleichterung: Der will nur 1,10 € für die Tunnelfahrt. Danach war alles wieder in Butter und wir bald in Börgerende.

    Nun zur Ostsee Ost.
    Es ist für uns immer wieder schön, in MecPom zu sein, obwohl man dort mittlerweile auch weiß, was man für Preise nehmen muss. Über die Straßen denke ich mal, braucht man nicht zu reden. Für diejenigen, die es noch nicht wissen. Es gibt keine Schlaglöcher. Ostsee war dieses Jahr durch das milde und schöne Frühjahr traumhafte 17 Grad. Sie wurde von uns ausgiebig besucht. Radfahren in Richtung Heiligendamm war schon ein Erlebnis. Die hohen Herren des G8-Gipfel haben von dem Stacheldrahtzaun wahrscheinlich nichts gesehen. Aber ich fand ihn schon sehr bedrohlich. Das TRW, die Bundeswehr und sämtliche Fernsehsender waren das ganze Wochenende im Einsatz und haben fleißig alles wieder weggeräumt, so dass für die Touristen zumindest halbweg wieder alles frei zugängig war.

    Haben viele Radtouren unternommen. Eine sehr schöne Richtung Rerik. Radweg null vorhanden. Dafür Sand, Sand, Sand und ein halbwegs wilder Campingplatz. Eine Holzbude, die kalte Getränke verkaufte und ein Dixiklo. Aber es waren viele vermutlich autarke Leute da.

    Ich hoffe, ich bin nicht zu ausschweifend gewesen. Denn dann kommt in 4 Wochen mein nächster Bericht aus Bayern

    Gruß Doris


    PS: Es wäre schön, wenn ihr auch mal Urlaubsberichte mit Campingplätzen, die Euch gut gefallen haben, einstellen könntet

    unterwegs mit BMW E 30 Cabrio und t@b hüpft lustig hinterher