Von einem der auszog, um T@b´erer zu werden oder Bauer sucht T@b

  • Da Camping schon immer ein Thema war und dies in den letzten Jahren selbst in einem T 4 an Altersgrenzen stieß wurden Überlegungen hinsichtlich „Comfort“ angestellt.

    Ostern 2012 auf einem idyllischen Campingplatz im Land der Camper, an der Küste vor Westkapelle, haben auch die witterungstechnischen Bedingungen diese Überlegungen verstärkt.

    Und da stand er.....er makellos, wir fassungslos....der T@b.....und dann auch noch „off road“.

    War das Herz auch schwer hinsichtlich des kalten Urlaubes, so entfachte in uns das Feuer, ja die Leidenschaft nach diesem „Ei“.

    Und ja, es soll der off road sein.....muss es sein....eine kleine Knutschkugel mit fratziger Aufmachung...

    Ostermontag stand am Abend die Rückkehr an und sofort wurde das Internet bemüht, und ab diesem Moment hatten wir einen neuen Bildschirmschoner. T@b off road.....

    Noch am gleichen Abend wurde über Fronleichnam ein Campingplatz in Westkapelle gebucht und das feine Internet führte uns zu einem Händler, der den off road zur Vermietung anbot.

    Hingefahren, gebucht und im Hinterkopf schon die „feindliche Übernahme“, sprich den anschließenden Kauf manifestiert.

    Von da an war auch das Forum unser Begleiter. Es gibt wohl keinen Beitrag der nicht verschlungen wurde, nicht zu Letzt, um die Wartezeit zu überbrücken.

    Dann war es soweit........er hing an meiner Anhängerkupplung und die Familie, aber auch die Nachbarn standen Spalier, von meiner genauen Ankunft durch ständigen Handykontakt auf dem Laufenden gehalten.

    Alle bestaunten ihn, den Star der Stadt...bestaunten, wie toll wir ihn bepackten, alles vorbereiten für den Neustart im Camperleben. Selbst ein paar Flaschen Gerstensaft begleiteten den Moment UND nach guter Tradition wurde natürlich noch geschwenkt...

    Dann der frühe Morgen, Abfahrt, letzte Vorbereitungen....und dann geschah es, Fassungslosigkeit Entsetzen.....

    Eine Flasche hochwertiger Balsamico - Essig verliert den Kontakt....beschreibt eine elegante Flugkurve, berührt die Ecke der Kühlbox, die ebenfalls im T@b einen Platz fand...der Deckel der Flasche öffnet sich und eine Fontäne ergießt sich über die Front der Küchenzeile.

    Kein Problem für alte Camper...zurück ins Haus, Abfahrt 5 Minuten verschieben, aufwischen.

    ABER....ließ sich der Essig auch noch problemlos vom Furnier des Kühlschranks entfernen, so hatte dies ein Ende bei den beiden Türen der Spüle und der Tür des Kleiderschranks....., dem Rahmen und selbst an der Innenwand, tiefe braune und hässliche Flecken. Diese ließen sich nicht mehr entfernen. Ein leichtes Reiben führte an einer Stelle sogar zu einem „Furnierverlust“ und dass ganz ohne „rauhe Schwämmchenseite......“

    Der Urlaub war trotz allem schön. Und wir freundeten uns mit den Pünktchen auf dem Decor an;-)

    Bei der Rückgabe zeigte sich der Händler jedoch nicht ganz so entzückt wie wir und so warten wir nun auf den Kostenvoranschlag für eine Erneuerung der gesamten Küchenfront.

    T@b in Holland eine wunderschöne, aber sicherlich sehr teure Angelegenheit, denn der Schaden ist von der Versicherung nicht gedeckt.

    Und die Moral von der Geschicht:

    Er ist klein, er ist schön und praktisch, aber sehr anfällig in vielen Bereichen, die aus „Gewichtsgründen“ eher mangelhaft verarbeitet sind und was den Geldbeutel angeht, so stimmt die Relation in keinster Weise.

    So wird der geplante Campingurlaub im Herbst zwecks Wandern im Allgäu der neuen Front weichen und der alte T 4 unsere Herzen weiter erwärmen und unsere Wirbelsäulen strapazieren;-)

  • Dieses Thema enthält 24 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registrieren Sie sich oder melden Sie sich an um diese lesen zu können.