Reise nach Ostfrankreich

  • Liebe T@B-Freunde,

    wir sind vor ein paar Tagen von einer kleinen Ostfrankreich-Rundreise mit unserem T@B (Bj. 2006) zurückgekehrt.

    Wir haben uns dabei ganz schön Zeit gelassen. Da wir aus dem Raum Wien kommen, ist leider schon einmal die Anreise nach Frankreich nicht so ohne. Die erste Etappe führte uns von Wien an das Walldorfer Kreuz auf einen Campingplatz, der sich „Walldorf Astoria“ nennt. Sauber und gut für eine Nacht, wird aber von Dauercampern dominiert.

    Die zweite Etappe brachte uns bis knapp vor Paris. Hier saßen wir dann entgegen unseren Plänen ein paar Tage fest, weil extremer Nebel herrschte. Teilweise war die Sicht so schlecht, dass die Polizei den Verkehr auf der Autobahn anhielt. Man konnte wirklich kaum ein paar Meter weit sehen. Aber Paris bietet an sich ja einiges, und da wird einem nicht fad. Unser Campingplatz war ein sehr großzügig angelegter Platz in Pommeuse. Obwohl wir uns fünf Tage dort aufhielten gab es außer uns nur einen einzigen Gast. Trotzdem waren alle Anlagen in Betrieb, sogar der kleine Shop war für ein paar Stunden geöffnet. Allerdings herrscht dort Klubatmospähre. Man benötigt eine Plastikkarte, die aufgeladen werden muss um damit zu bezahlen. Ist nicht jedermanns Sache.

    Wegen des früh einfallenden Nebels gab es kaum Tageserwärmung. Die Temperaturen erreichten zu Mittag gerade einmal so um die sechs Grad. Am Abend verschwand der Nebel plötzlich, und es kam zu einem Temperaturanstieg auf bis zu siebzehn Grad. Darauf folgte eine sternenklare, eiskalte Nacht – bis zum Nebel. Dazwischen regnete es immer wieder. Wir haben im T@B diese Wetterkapriolen mitgemacht und dabei festgestellt, dass es durchaus möglich ist, mehrere Tage hintereinander ohne Probleme im T@B zu verbringen – genug Lesestoff und DVDs vorausgesetzt. Die Gasheizung hat sich sehr bewährt, wenn sie auch für den kleinen T@B eindeutig überdimensioniert ist. Zum Glück verfügt unser T@B über eine Klimaanlage, die uns sehr gegen die Feuchtigkeit half. Die regennasse Kleidung machte das Klima im T@B schnell einmal klamm, und es war nicht ratsam auch noch lange zu lüften. Ein klares Einsatzgebiet für die Klimaanlage.

    Zwischendurch besuchten wir auch Eurodisney und die zahlreichen Shopping Malls in den Vororten von Paris. Der große Stauraum des T@B musste einiges an Beute aufnehmen …

    Das Wetter wurde nicht besser, aber wir wollten trotzdem unsere Reise fortsetzen und setzten uns so auf verschiedenen Landstraßen in Richtung Elsass in Bewegung. Die Schlechtwetterzone war aber großräumig angelegt – oder sie zog mit uns mit. Nur Regen und Nebel. Trotzdem war es sehr schön, mit dem T@B die vielen kleinen Straßen und Dörfer abzufahren. Undenkbar mit einem größeren Wohnwagen! Wir ließen keine Panoramastraße aus, keine noch so kleine Durchfahrt. Mit dem T@B kein Problem.

    Die meisten Campingplätze auf dem Weg waren schon geschlossen, aber es war kein Problem, irgendwo stehen zu bleiben und „wild“ zu übernachten. Wir trachteten aber auch danach, nicht aufzufallen und keinen Mist zu hinterlassen. Mehrmals fragten wir einfach, ob wir stehenbleiben dürfen, und wir wurden nirgendwo abgewiesen. Überall ermöglichte man uns den Anschluss ans Stromnetz. Im Elsass angekommen verbrachten wir noch ein paar Tage neben einem Haus des Alpenvereines. Dort gab es nicht nur Strom und Zugang zu den Sanitäranlagen sondern auch einen Stellplatz in wunderschöner – wenn auch vernebelter – Umgebung.

    Schließlich traten wir die Rückreise an. Es erübrigt sich zu sagen, dass mit dem Überschreiten des Rheins das Wetter schlagartig besser wurde. Auf unserem Übernachtungsplatz zwischen Nürnberg und Regensburg schien sogar kräftig die Sonne.

    Fazit: Wir haben in den paar Tagen dreitausend Kilometer zurückgelegt und trotz des Nebels viel gesehen und erlebt. Der T@B ist ganz einfach großartig und hat alle unsere Erwartungen wie schon bisher voll erfüllt. Waren wir bisher von der Notwendigkeit einer Heizung nicht so überzeugt, so sind wir das jetzt ganz sicher. Auch die Anschaffung einer Klimaanlage war nicht unnötig, wenn sie auch in erster Linie für die heißen Tage gedacht war. Die Feuchtigkeit in dem kleinen Raum ist nicht zu unterschätzen. Wenn man wegen Dauerregens nicht lüften kann wird es problematisch. Doch sonst ist der T@B einfach bequem und praktisch. Camping im ureigensten Sinn!

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