Thread ist eingerichtet: Elektromobilität - Die große Verbesserung :-)
Ich bin gespannt
Wir sind inzwischen wieder daheim nach 520 km "letzte Tagesetappe". Unsere weiteste Tagesfahrt bisher, elektrisch mit dem T@B. Gestartet sind wir morgens um 10:30 im Westerwald und daheim waren wir um 21:00 Uhr. Allerdings hatten wir 2,5 Stunden Vollsperrungs-Spaß bei Nürnberg , also gehe ich nun mal von realistischen 8 Stunden inkl. Ladezeit für die 520 km aus.
Wir hatten zwei Ladehalte in jeweils 200 bis 210 km Entfernung und sind mit 80 bis 90 km/h hinter den LKW's geblieben. Beide Male hatten wir noch ca. 60 km Rest. Verbrauch etwa 28 kWh/100 km.
Hier mal ein "Screenshot" von einer Fahr-Statistik während der Fahrt:
verbrauch_stats.jpg
Oben Links wird die geschätzte Reichweite angezeigt. Da ist es dem Auto wurscht, ob ein Anhänger dran hängt oder nicht. Dort geht er, bei uns, immer davon aus, dass 100% 470 km sind. Mit dem Wohnwagen dran nehmen wir diesen Wert immer durch zwei, um zu schauen, ob wir das Ziel erreichen. Ganz Rechts ist die akkurate Reichweitenschätzung angezeigt. Die ist realistisch, sieht man aber nur in der Statistik. In der Mitte wird der Verbrauch angezeigt. Tesla macht Wh / km. Ich nehme lieber kWh/ 100 km, also dividiere ich das durch 10. Auf diesem Bild also 24,4 kWh/100 km.
Die Statistik sorgt für eine zuverlässige Reichweitenschätzung und sollte es doch mal eng werden, meldet sich das Auto, dass man langsamer fahren soll, oder eine andere Lademöglichkeit suchen soll. Die Berechnungsgrundlage für das Auto ist dabei der akkurate Wert, rechts aus der Statistik.
Was kann ich nun abschließend sagen ...
- Wir haben auf ca. 2.000 km 11 Mal geladen, davon einmal, weil wir 50% des Akkus für die "Autarkie" verbraten haben.
- Wir mussten dabei zweimal abkoppeln (die anderen Male waren wir teilweise sehr kreativ beim Parken an der Säule).
- Der Verbrauch lag so bei 26 bis 30 kWh / 100 km, bei sehr gemächlicher Fahrweise
- 200 km zwischen den Ladesäulen sind im "long range" entspannt machbar, egal ob Autobahn, oder Landstrasse
- Die Ladedauer beträgt an den Superchargern zwischen 35 und 50 Minuten, je nachdem ob v2 (170 kW) oder v3 (250 kW)
- Die Autarkie über Dauerplus ist cool, kostet aber eine Menge Strom, weil das Auto "wach" bleibt im Camp Mode
Wir hatten eine wunderbare Zeit und werden sicherlich auch wieder "Langstrecke" fahren. Dann aber mit mehr Zeit zwischendrin. 2000 km in einer Woche war so schon viel Zeit on the road. Die Stärke vom elektrischen Ziehen liegt mehr im Vagabundieren und immer mal wieder etwas länger an einem Ort zu bleiben, anstatt zu einem einzigen Zielort durchzuheizen.
Vermissen wir den e-Up als Zugfahrzeug? Der e-Up war ein herrliches Experiment, aber mit dem Tesla nun mehr als die doppelte Reichweite im Hängerbetrieb zu haben und viel schneller laden zu können ist einfach viel entspannter. Außerdem lieben wir die Supercharger Ladeinfrastruktur. Immer Frei, immer funktionierend. Hätten wir den selben Wohnwagen-Spaß im z.B. einen VW ID.4 oder Renault e-Megane? Hmmm ... Die Tesla-Ladeinfrastruktur ist schon noch mal ein extra Argument. Allerdings werden die Supercharger in absehbarer Zeit wohl auch in Deutschland für Fremdmarken freigegeben (ist in Holland und Frankreich schon der Fall). Spätestens da ist es dann nur noch Geschmackssache, welches (zugfähige) e-Auto man kauft.
Auf zu neuen Abenteuern
marxx