Beiträge von marxx

    Ich habe mir den Film angeschaut. Umpf, harter Tobak. Das hätte ich mir gerne erspart ....

    Dann habe ich darüber nachgedacht, wie ich da nun am besten drauf reagiere.

    Ich komme da leider nicht zu einem Ergebnis. Die Zeit wird es zeigen müssen, welche Aussagen von dem Herrn valide sind. Ich fürchte nur, dass wir diese Zeit schlicht nicht haben. Und ich fürchte auch, dass wenig seiner Aussagen sich als valide erweisen werden.

    Es ist an jedem selbst sich zu informieren, wie wir mit den (Klima-)Herausforderungen der Zeit umgehen. Das ist nicht immer einfach. Für mich ein guter Anhaltspunkt sind immer Fakten mit Quellenangaben. Ein süffisant wissendes Lächeln verbunden mit unspezifischen Angriffen und vagen Aussagen reicht mir nicht. Aber da trifft letztlich jeder/jede selbst die Wahl, Erleuchteten zu folgen oder Quellen zu prüfen.

    Ich für mich bin lieber Teil der Lösung, als Teil des Problems.

    marxx

    Meine Erfahrungen zu dem Abkoppeln sind nicht so dramatisch. Auf insgesamt 3.700 km an 25 Schnellader elektrisch mit dem T@B durch Europa habe ich insgesamt 6 mal abkoppeln müssen. Da war ich angenehm überrascht.

    Aber ja, die Situation an den Ladestationen ist wirklich nicht optimal für ein Gespann. Da herrscht Handlungsbedarf. Stationen die echt Hängertauglich sind, sind dünn gesäht:

    22693.jpg

    marxx

    Auweia ...

    Zitat


    Also wenn der angeführte Porsche in 5 Minuten gerade mal 100 km laden kann kommt das immer noch nicht annähernd an die km Anzahl ran, was ich in 5 Minuten mit meinem Auto tanken kann. Zudem wer kann sich schon nen Porsche leisten.

    Der Ioniq 5 kann das genauso. Und wenn der Grund bleibt weiter auf kimakatastrophale Verbrenner zu setzen weil ich nicht alle 400 km eine Dreivierelstunde aufladen will (das ist Realität beim Tesla Model 3 long range), dann verstehe ich die Argumentation nicht.

    - Da hier in Deutschland alles was Infrastruktur betrifft, egal um welche es geht, auch Baumaßnahmen, weit hinter anderen Ländern hinterher hinkt.

    Das stimmt nicht. Aktuell liegt Deutschland laut dem deutschen Verband der Automobilindustrie VDA Europoaweit auf Platz 3 bezüglich der Ladeinfrastruktur.

    - Märchengläubiger abgestempelt werden

    Das ist Polemik. Hör damit auf. Lese Text genau, bevor Du so scharfe Worte wählst. Dem Heinz "wurde gesagt", dass das Leitungsnetz nicht ausreichen könnte, wenn jeder Haushalt eine Wallbox installiert. Darauf hin kommentierte ich was ihm gesagt wurde mit "Das gehört leider auch zu den Angstmach-Märchen." und dazu stehe ich immer noch. Das was Heinz da erzählt wurde ist tatsächlich ein Angstmach-Märchen.

    - Du stellst die Elektromobilität so hin als wäre das die Rettung der Welt.

    Das stimmt nicht. Ich argumentiere Fakten und diskutiere die gerne.

    Bitte nehme die Schärfe aus Deinem Ton.

    marxx

    Guten Morgen :)

    Ich kommentiere gerne wieder die letzten Beiträge :sonne:

    - Angstmach-Märchen? Mit solchen Ausdrücken verlassen wir jetzt die sachliche Diskussion.

    Das sehe ich nicht so. Es ist ein starkes Streben der Lobbyisten (hauptsächlich der Erdölindustrie) Misinformation zu sähen. Das geschieht in den meisten Fällen durch die Verbreitung von Statements die verunsichern und Angst machen sollen. Ein Beispiel hier:

    Exxon Knew about Climate Change almost 40 years ago
    A new investigation shows the oil company understood the science before it became a public issue and spent millions to promote misinformation
    www.scientificamerican.com

    - Es gibt mehr Ladestationen als Tankstellen? Logisch, da steht man auch länger.

    Na klar. Absolut gibt es 690.000 e-Autos in Deutschland und 28.600 öffentliche Ladestationen. Eine Ladestation für 24 e-Autos. Dann gibt 59 Millionen Verbrenner und 14.000 Tankstellen. Eine Tankstelle für 4200 PKW. (Quellen: ADAC, KBA, statista.com). So lange können die e-Autos im Schnitt gar nicht an der Säule stehen, bis es zu wahrnehmbaren Blockaden kommt. Einzelfälle von zu geringer Dichte der Ladestationen, oder zu hoch frequentierte Standorte gibt es sicherlich. Die momentane Anzahl der Ladestationen ist aber kein Problem der Elektromobilität.

    - missionarische Eifer

    Bis jetzt mache ich nichts anderes, als Beiträge zu kommentieren. Aber ja, das Thema liegt mir sehr am Herzen. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns von den fossilen Brennstoffen verabschieden müssen, damit wir überhaupt eine Chance haben eine Klimakatastrophe abzuwenden. Da kann sich jeder/jede seine/ihre eigene Meinung bilden. Ich teile meine Meinung mit ein paar Fakten hier gerne mit.

    - das ist alles andere als sachlich.

    Ich versuche mein Bestes :)

    - jugendlichem Eifer

    Ich bin 1965 geboren.

    - Das man die Leute dann hinstellt als wären sie des eigenen Denkens nicht mächtig

    Hmmm, mache ich das wirklich so? Aber das ist wieder ad hominem.

    - da es bis jetzt nicht möglich ist ein E Auto in der Zeit zu laden wie ein regulärer Tankvorgang dauert

    Ein Porsche Taycan läd in 5 Minuten bis zu 100 km.

    - Vergleich mit Mobilnetz

    Whataboutism

    - Problem bei der Entsorgung des E Autos


    Für Schrott-e-Autos werden absolute Höchstpreise gezahlt, da die Akkus gesuchtes Recyclinggut sind für. Z.B. second life in der Photovoltaik.

    - Bei Unfällen mit Brand hat die Feuerwehr auch Probleme so ein Teil zu löschen

    Das stimmt.

    - Auch hier wird beim Abbau von Kobalt, Lithium und Nickel die Natur weiter belastet

    Das stimmt, die Rohstoffe sind nicht ohne Probleme. Ein guter Artikel dazu hat VW hier veröffentlicht:

    Lithium-Abbau: Was Sie über das Streitthema wissen sollten
    Elektroautos sind ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz – doch der Abbau von Lithium für die Batterien wird oft kritisiert. Im Mittelpunkt der Diskussion steht…
    www.volkswagenag.com

    Die Belastung der Natur durch die Nutzung von fossilen Brennstoffen ist noch mal ein weiteres Thema.


    - Denn so böse ist der Verbrenner auch der Diesel gar nicht, auch das haben fundierte Studien belegt.

    :/ Welche?

    Ansonsten macht langsam liebe Leute. Ich versuche es auch.

    marxx

    Zitat

    Außerdem wurde mir gesagt, dass das Leitungsnetz nicht ausreichen könnte, wenn jeder Haushalt eine Wallbox installiert. Also möglichst bei den ersten sein ... Überzeugend ist das alles nicht.

    Das gehört leider auch zu den Angstmach-Märchen. Das selbe wurde gesagt, als in den 70ern die Elektrischen Herde für die Küche propagiert wurden.

    "Wenn alle Abends Heim kommen und gleichzeitig den elektrischen Backofen einschalten, dann bricht das Stromnetz zusammen".

    Damals ist das Netz nie deswegen zusammengebrochen, heute passiert das genauso wenig.

    marxx

    Zitat

    Also mir geht das Schwärmen von der Zukunft der E— Mobilität langsam auf den Senkel, zumal mit der deutschen Energiewende das Weltklima retten zu wollen , in etwa genauso sinnvoll ist wie eine gebratene Weihnachtsgans zum Tierarzt bringen zu wollen.

    Jueschus

    Ja, eine gebratene Weihnachtsgans zum Tierarzt zu bringen, macht nur Sinn, wenn Du dem Tierarzt zu Weihnachten eine Freude machen willst. Ist aber ein gute Idee denke ich. Meine Kollegen/Kolleginnen werden sich freuen :thumbsup2:

    Ich nehme an Du meinst sowas in der Art "Warum soll ich was tun die Klimagase zu reduzieren, wenn die mit Ihren Rohöl verbrennenden Frachtern über die Weltmeere schippern und dabei mehr CO2 in der Stunde verballern, als ich im ganzen Jahr".

    Das ist der neben "argumentum ad hominem" der zweite große Diskussions-Klassiker. "Whataboutism".

    Kurz gesagt: "Aber was ist mit denen." Solange DIE nichts tun, muss ich auch nichts tun.

    Wenn WIR und DIE und ALLE so denken geht aber nichts voran.

    Und wir müssen zusehen, dass wir voran kommen. So sieht zum Beispiel unsere aktuelle CO2 Emission aus:

    co2viz.jpg

    Rot ist viel CO2, Blau wenig CO2.

    Da kann jetzt jeder selbst schauen wer auf der Welt zuerst handeln sollte.

    marxx

    Sorry, ich verstehe nicht, was Du mir sagen willst. Es geht hier nicht um eine Diskussion ad hominem (um meine Person) sondern um ein allgemeines Thema.

    Die Links die ich hier gepostet habe sind eine EU Institution und ein Bundesministerium. Ich überlasse es Dir, die Inhalte dort zu werten.

    Möchtest Du das Thema hier im Forum lieber nicht diskutieren?

    Ich kann Achim gerne fragen den Thread zu schließen bei Bedarf.

    marxx

    P.S.: Mensch, das war jetzt glatt von mir ad hominem diskutiert.

    Es ist ein wahre Freude die geballte Ladung der Vorurteile und Lobby-Argumente zu lesen :)

    - E- Autos könnten in der Zukunft mal Sinn machen

    In Norwegen werden dieses Jahr 84% aller Fahrzeuge "elektrisch" verkauft. Die Zukunft ist jetzt.

    - Der Schwachpunkt sind die Batterien ( Reichweite und Ladekapazität)

    Nein. Mein Nissan Leaf der ersten Generation hatte 90.000 km auf der Uhr als ich ihn verkauft habe und hatte 12% Degradierung des Akkus. Peanuts.

    Und 500 km Reichweite bei meinem Tesla sind nun wirklich mehr als genug.

    - Fehlende Lademöglichkeiten

    Es gibt mehr öffentliche Ladepunkte als Tankstellen in Deutschland. Und das obwohl nur 2% aller Autos in Deutschland dort laden können.

    - Strommenge reicht nicht

    Siehe oben und noch mal hier: https://www.bmuv.de/themen/luft-la…edarf-und-netze

    - Jobs gehen verloren

    Das stimmt. Die gingen auch verloren, als in der ersten industriellen Revolution die Webstühle zuhause durch Industrie-Webereien verloren gingen, oder als die Schallplatte durch CD's und dann durch Spotify ersetzt wurde. Disruptive Entwicklungen ändern die Gesellschaft. Da reagieren wir besser frühzeitig drauf, anstatt zu versuchen diese Entwicklungen zu verhindern oder zu ignorieren.

    - Bescheidene Ladeinfrastruktur in MV

    Das stimmt. Die "Ladewüste" in Mecklenburg-Vorpommern hinkt wirklich hinterher.

    - Wasserstoff als Alternative

    Nicht für PKW meine ich. Wasserstoff ist extrem aggressiv gegenüber Metallen. Die Wartungskosten korrodierte Leitungen und Anschlüsse im Fahrzeug

    zu tauschen sind hoch. Das ist unattraktiv im Vergleich zu den sehr niedrigen Wartungskosten vom reinen e-Auto. Für Bahn und LKW's ist Wasserstoff schon eher etwas.

    - Wohl dem der Eigentum hat und sich eine Ladestation auf‘s Grundstück setzen kann.

    Bei 350 km Reichweite eines modernen e-Autos und 60 km tägliche Fahrstrecke, muss ich ein mal pro Woche laden. Wenn ich einen progressiven Arbeitgeber habe, geht das dort. Oder ich lade 1 Stunde am nächst erreichbaren Schnelllader. Z.B. während des Einkaufs ("Destination charger" bei Aldi, Lidl, Kaufland ...). Das ist das Prinzip vom Willen und Weg.

    marxx

    Es ist immer besser mit Fakten zu argumentieren, als die Gefahr zu laufen Lobbyisten-Fehlinformationen weiter zu verbreiten.

    Wir liegen momentan bei ca 50% erneuerbare Energien für die Stromproduktion in Deutschland.

    Eine hervorragende Seite sich die Fakten zur Stromproduktion in Europa anzuschauen ist "entsoe" von der EU:

    ENTSO-E Transparency Platform

    Der Strom wird selbst dann reichen, wenn alle Autos in Deutschland schlagartig elektrisch fahren. Auch da helfen seriöse Quellen, wie z.B. das Bundesministerium für Umwelt, Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz:

    Strombedarf und Netze: Ist das Stromnetz fit für die Elektromobilität?
    Offizielle Internetseite des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit - BMU
    www.bmuv.de

    So verrückt ist die Welt gar nicht, wenn wir bei den Fakten bleiben ...

    marxx

    P.S.: Der neue "Smart #1" wird wohl 1.600 kg ziehen können.

    Beim Tesla gibt es nur eine Wartungsempfehlung:

    Die Garantie ist auch ohne Wartung vorhanden. 4 Jahre "auf alles", 8 Jahre auf Antrieb und Batterie.

    Die Energiebilanz eines alten Autos inklusive der Produktion ist zunächst absolut unschlagbar. Aber auch ein altes Auto wird irgendwann verschrottet und dann nimmt es sich im Vergleich zur der Lebenszeit eines e-Autos nichts mehr. Mit dem Unterschied allerdings, dass je früher ich auf e-Auto umstelle, je früher ich den aktuellen CO2 Ausstoß massiv reduziere. Das ist ungefähr so, wie mit Glühbirnen. Eine herkömmliche, funktionierende Birne mit 60 Watt auszutauschen gegen eine teure LED Birne mit 6 Watt schien zunächst mumpitz, bis klar wird, dass es nicht um Wirtschaftlichkeit, oder direkte Energie-/CO2-Bilanz geht, sondern darum den aktuellen CO2 Verbrauch zu reduzieren.

    Beim Verringern des aktuellen CO2 Ausstoßes ist ein e-Auto absolut on top.

    Und dazu noch unschlagbar in den Wartungskosten :)

    marxx

    8) Thread ist eingerichtet: Elektromobilität - Die große Verbesserung :-)

    Ich bin gespannt :)

    Wir sind inzwischen wieder daheim nach 520 km "letzte Tagesetappe". Unsere weiteste Tagesfahrt bisher, elektrisch mit dem T@B. Gestartet sind wir morgens um 10:30 im Westerwald und daheim waren wir um 21:00 Uhr. Allerdings hatten wir 2,5 Stunden Vollsperrungs-Spaß bei Nürnberg :rolleyes:, also gehe ich nun mal von realistischen 8 Stunden inkl. Ladezeit für die 520 km aus.

    Wir hatten zwei Ladehalte in jeweils 200 bis 210 km Entfernung und sind mit 80 bis 90 km/h hinter den LKW's geblieben. Beide Male hatten wir noch ca. 60 km Rest. Verbrauch etwa 28 kWh/100 km.

    Hier mal ein "Screenshot" von einer Fahr-Statistik während der Fahrt:

    verbrauch_stats.jpg

    Oben Links wird die geschätzte Reichweite angezeigt. Da ist es dem Auto wurscht, ob ein Anhänger dran hängt oder nicht. Dort geht er, bei uns, immer davon aus, dass 100% 470 km sind. Mit dem Wohnwagen dran nehmen wir diesen Wert immer durch zwei, um zu schauen, ob wir das Ziel erreichen. Ganz Rechts ist die akkurate Reichweitenschätzung angezeigt. Die ist realistisch, sieht man aber nur in der Statistik. In der Mitte wird der Verbrauch angezeigt. Tesla macht Wh / km. Ich nehme lieber kWh/ 100 km, also dividiere ich das durch 10. Auf diesem Bild also 24,4 kWh/100 km.

    Die Statistik sorgt für eine zuverlässige Reichweitenschätzung und sollte es doch mal eng werden, meldet sich das Auto, dass man langsamer fahren soll, oder eine andere Lademöglichkeit suchen soll. Die Berechnungsgrundlage für das Auto ist dabei der akkurate Wert, rechts aus der Statistik.

    Was kann ich nun abschließend sagen ...

    - Wir haben auf ca. 2.000 km 11 Mal geladen, davon einmal, weil wir 50% des Akkus für die "Autarkie" verbraten haben.

    - Wir mussten dabei zweimal abkoppeln (die anderen Male waren wir teilweise sehr kreativ beim Parken an der Säule).

    - Der Verbrauch lag so bei 26 bis 30 kWh / 100 km, bei sehr gemächlicher Fahrweise

    - 200 km zwischen den Ladesäulen sind im "long range" entspannt machbar, egal ob Autobahn, oder Landstrasse

    - Die Ladedauer beträgt an den Superchargern zwischen 35 und 50 Minuten, je nachdem ob v2 (170 kW) oder v3 (250 kW)

    - Die Autarkie über Dauerplus ist cool, kostet aber eine Menge Strom, weil das Auto "wach" bleibt im Camp Mode

    Wir hatten eine wunderbare Zeit und werden sicherlich auch wieder "Langstrecke" fahren. Dann aber mit mehr Zeit zwischendrin. 2000 km in einer Woche war so schon viel Zeit on the road. Die Stärke vom elektrischen Ziehen liegt mehr im Vagabundieren und immer mal wieder etwas länger an einem Ort zu bleiben, anstatt zu einem einzigen Zielort durchzuheizen.

    Vermissen wir den e-Up als Zugfahrzeug? Der e-Up war ein herrliches Experiment, aber mit dem Tesla nun mehr als die doppelte Reichweite im Hängerbetrieb zu haben und viel schneller laden zu können ist einfach viel entspannter. Außerdem lieben wir die Supercharger Ladeinfrastruktur. Immer Frei, immer funktionierend. Hätten wir den selben Wohnwagen-Spaß im z.B. einen VW ID.4 oder Renault e-Megane? Hmmm ... Die Tesla-Ladeinfrastruktur ist schon noch mal ein extra Argument. Allerdings werden die Supercharger in absehbarer Zeit wohl auch in Deutschland für Fremdmarken freigegeben (ist in Holland und Frankreich schon der Fall). Spätestens da ist es dann nur noch Geschmackssache, welches (zugfähige) e-Auto man kauft.

    Auf zu neuen Abenteuern :tabreise:

    marxx

    Auf unserer Reise haben wir zwei T@B's gesehen:

    Sonntag

    - "Snelwegpark Zonhoven" in Belgien. Ein 400er hinter einem weißen Zugfahrzeug.

    - Siegburg West Ein 320er hinter einem schwarzen Zugfahrzeug.

    marxx

    Entschuldigt den plakativen Einstieg, aber es tauchte der Wunsch nach einem allgemeinem Thread zur Elektromobilität auf (RE: T@B 320 am Tesla Model 3 :-)) und da gönne ich mir nun einen "mitreißenden" Titel ^^

    Ein Psychologe sagte mir mal, dass wir Menschen Veränderungen lieben, bis wir 1 Jahr alt sind. Danach mögen wir keine Veränderung mehr, nur noch Verbesserungen. Somit rede ich bei der Elektromobilität nicht mehr über Veränderung, sondern über Verbesserung.

    Seit 7 Jahren fahren wir rein elektrisch und ich habe jedes Vorurteil und jedes gestreute Lobbyisten-Zeigefinger-Argument gehört. Das fängt an mit "Ich will durchfahren, wenn ich meine Tante Erna in Duisburg besuchen fahre" und endet dann meistens mit "Ein Auto ist für mich nur ein Auto, wenn es Geräusche macht".

    Für mich ist das, wenn ich das so höre, ein Ausdruck von Angst vor Veränderung. Da kann ich nur sagen, don't panic, es ist in Wirklichkeit eine Verbesserung.

    Und die Elektromobilität ist eine enorm wirksame Technologie Klimagase einzusparen und unseren nachfolgenden Generationen einen lebbaren Planeten zu hinterlassen.

    Also lade ich hiermit ein, hier alle für's und widers zu diskutieren.

    Schaun mer mal, was alles so verbessert werden kann :thumbsup2:

    marxx

    Es ist weniger eine "grüne Überzeugung" bei mir, sondern die Lust am besonderen Auto bei mir gewesen, wie ich zur Elektromobilität kam. Ich bin mein Lebtag Amischlitten gefahren und auch ein BMW 750iL der ersten Serie war mit im Sortiment.

    Als ich aber vor 7 Jahren mein erstes e-Auto bekam, war mir sofort klar, dass Verbrenner für mich erledigt waren. Die Beschleunigung, das sanfte Dahingleiten, einfach nur genial.

    Und dann muss man sich rechtfertigen ...

    "E-Autos sind doch quatsch, für mich muss ein Auto dies können und das machen" und dann lernst Du zu argumentieren.

    Jedes Vorurteil gegen e-Autos lässt sich entkräften, somit würde das indertat der längste Thread werden 🙂

    Aber letztlich habe auf dem ganzen Weg eins gelernt. Es geht schlicht darum weg zu kommen von den fossilen Brennstoffen, ansonsten können die nächsten Generationen einfach nur noch einpacken und zusammenkehren.

    Wie jeder für sich das angeht sei jedem/jeder selbst überlassen. Aber es nicht zu probieren und wie manche Menschen in der Welt da draußen so argumtieren, als ob Klimakatastrophe etwas ist, als ob einem ein Lolly weggenommen wird, reicht mir nicht.

    Aber das hier soll kein "popcorn thread" werden. Ein eigener Thread steht nachwievor im Angebot 😊

    marxx

    IMG_20220619_212218.jpg

    Wir sind wieder auf dem Weg Heim. Heute von Zeeland über Antwerpen durch Belgien in den Westerwald.

    Eigentlich wollten wir hier auf einer Alpaka-Farm von "Landvergnügen" übernachten. Da wir die aber nicht telefonisch erreichen konnten, sind wir auf einen ganz normalen Campingplatz ausgewichen und sind total happy. Was für eine Aussicht! Aber Landvergnügen hat Minuspunkte gesammelt.

    Der Verbrauch lag heute bei 32 kWh/100km. Schlicht weil wir immer so 90 -100 km/h, ohne LKW's vor uns, auf der Autobahn gefahren sind. Das macht sich bemerkbar und so wird die angepeilte Reichweite von 200 km zwischen den Superchargern auf einmal doch wieder sportlich. Trotz "long range".

    Abkoppeln mussten wir heute nicht beim Laden, wir werden aber auch immer kreativer und geübter beim Parken an der Säule :D

    Morgen kommt die längste Strecke mit 520 km bis nach Hause. Mal schauen, was uns das so an Erfahrungen bringt ...

    marxx

    Edit: Es waren tatsächlich fast 40 kWh den Wohnwagen für ca. 40 Stunden mit Dauerplus im Stand zu versorgen. Da nimmt sich das Auto üppig selbst und da will ich weiter drüber nachdenken ...

    2022-06-17-17-34.jpg

    Wir sind in Zeeland angekommen und habe eine echt gute Zeit :) Die CO2 neutrale Party ist in vollem Schwung und es gibt gute Gespräche und spannende Vorträge. Coole Veranstaltung 8)

    Gestern waren wir noch am Supercharger Middelburg und haben das Auto voll geladen. Da wir für die "Autarkie" über die Dauerplus-Verbindung zum Wohnwagen 1% Akku pro Stunde ziehen, rechnen wir mit einen halben Akku für die zwei Tage hier. Das ist schon viel. Bei den momentanen Preisen von 58 Cent pro kWh an der Superchargern sind das dann mal gerne ca. 20 Euro Stromkosten für zwei Tage kalte Getränke ...

    Aber hey, wir haben kalte Getränke und lernen :)

    marxx

    Ich denke es wird nicht allzu lange mehr dauern, bis Du Dich vom Gedanken 600 km am Stück mit dem Verbrenner vor dem Wohnwagen am Stück durchzukacheln verabschieden wirst. Diese Vorstellung ist einfach nicht mehr Zeitgemäß. Vor ein zwei Jahre war das noch ein Aussage, die ich immer wieder zu hören bekam, aber heute sollte langsam jedem klar geworden sein, dass wir nicht mehr so tun können, als wenn nichts wäre mit den Klimagasen und dass wir nicht wir einfach weitermachen können wie bisher.

    Es ist ja nicht ohne Grund, weswegen sich die EU für ein Verkaufsstop von Verbrennern 2035 entschieden hat. Bis dahin bleibt es natürlich jedem selber überlassen darüber zu entscheiden, was welche Priorität hat. Durchkacheln weil ich das schon immer so gemacht habe und weil ich kann, oder ob ich meine Verantwortung zum Klimaschutz mit meinem Wohnwagenhobby verbinde und (z.B.) elektrisch ziehe und dabei eine neue, sehr entspannte und spannende Form von Reisen entdecke.

    Ich will hier nicht predigen und möchte hier auch nicht in eine Grundsatzdiskussion abdriften (dazu mache ich bei Bedarf gerne einen eigenen Thread auf). Aber die Aussage "ich fahre durch mit dem Verbrenner, weil ich das schon immer so gemacht habe und weil ich es will" haut für mich im Jahre 2022 einfach nicht mehr hin.

    marxx