Lieber Achim,
da muss ich doch schon heftig widersprechen! Es mag ja sein, dass es theoretisch dies oder das, messbar oder nicht, über LEDs zu meckern gibt. Aber was für uns zählt sind allein unsere praktischen Erfahrungen.
Unsere Warmlicht-LED-Lampen sind von der Farbtemperatur her alles andere als kalt - im Gegenteil, die Halogen Birnchen wirken im direkten Vergleich subjektiv kälter! Es gibt übrigens auch richtig rote LEDs, aber da würden in gewissen Gegenden wohl nachts die Freier an der Tür klopfen .
Tatsache ist auch, dass unsere Solaranlage im T@b es im Winter nicht geschafft hat, den Ladungsverlust bei Halogenlampen auszugleichen. Mit LEDs konnten wir wirklich ca. 10 Mal so lange ohne Sonne auskommen. Zugegeben, die Lichtstärke war allerdings etwas geringer.
Zur Kühlung von LEDs:
Im Allgemeinen geben LEDs nur sehr wenig Wärme ab; deswegen sind sie ja so effektiv! Wenn sie dann auch tatsächlich mit einer 12 Volt Batterie betrieben werden, gibt es so gut wie nie Schäden durch Überhitzung. Erst wenn, wie im T@b, durch schlechte Trafos Überspannungen entstehen wird es kritisch.
Es gibt auch Stiftsockel-Einsätze, die mit SMDs auf einer flachen Scheibe bestückt sind. Die sind hinten völlig offen und leiten die Wärme super ab. Zudem gibt es High-Power LED-Strahler, die die Wärme über Kühlrippen ableiten. Ob aus Fernost oder nicht ist mittlerweile ziemlich wurscht - es gibt überall gute und schlechte Qualität.
Aber auch hier wieder ein Erfahrungswert: In unserem alten Wohnwagen arbeitete über viele Jahre ein China-Strahler mit 25 LEDs in einem völlig geschlossenen Gehäuse im Dauereinsatz problemlos.
Kurzum: Wer mit Solarenergie arbeitet und seinen Wohnwagen wirlich dauerhaft autark betreiben will, kommt um LEDs nicht herum!
Für alle anderen, die an der Steckdose hängen oder nur mal eine Nacht autark stehen, ist es eine unnötig teure Spielerei.
Gruß, Kurt