Beiträge von Nilfisk

    Wenn der Reifen am Wohnwagen dann doch einmal platzen sollte sind die Möbel in der Regel auch hin. Bis das Gespann steht haben die Gummifetzten im Radkasten ganze Arbeit geleistet und alles kurz und klein geschlagen (ist Bekannten passiert). Alle anderen Löcher bekommt man mit Reifenpilot wieder dicht, zur Not kann man auch einen Schlauch montieren .

    Krass. Daran, dass die Reifenkarkasse durch den Boden schlägt, habe ich noch gar nicht gedacht. Ich kann es mir auch nur schwer vorstellen. Was war das denn für ein Wohnwagen bei Deinem Bekannten?


    Ich werde kein Reserverad mitschleppen.


    Ich werde es auch erst einmal beim Pannenset aus dem Zugfahrzeug belassen. Schon genug Sachen dabei, die wiegen...

    Gruß,

    Nilfisk

    Die Raumnutzung ist bei Alecs Lösung optimal. Zugfahrzeug und Fahrräder kommen sich nicht ins Gehege.

    Aber bei der Deichselklemmung wird mir leicht schwummrig.

    Das hält? Habt Ihr schonmal 'ne Vollbremsung damit hinlegen müssen?

    Gruß,

    Nilfisk

    Hallo sonnenschein sonne.gif ,

    habe mich neulich mal kundig gemacht, weil wir selber weder für Zugfahrzeug noch Wohnwagen Ersatzräder mitführen. Grundsätzlich scheint es so zu sein:

    Nicht jeder Reifenschaden kann mit einem Pannenset behoben werden. Lediglich Stiche in der Lauffläche des Reifens können durch das Dichtmittel abgedichtet werden. Wobei die Zusammensetzung der Flüssigkeit darüber entscheidet, wie breit der Stich sein kann. Es gibt wohl Dichtmittel auf Latexbasis, ohne und Dichtmittel mit faserhaltigem Feststoffanteil, wobei letztere auch größere Löcher wieder dicht kriegen können. Defekte Reifenflanken kriegt man sowieso nicht mehr nicht, weil das Dichtmittel (solange es flüssig ist) einfach der Schwerkraft nach unten folgt und folglich nicht ausreichend an die Flanken gelangt. Aus einem ähnlichen Grunde ist auch ein mitgeführter Wagenheber sinnvoll. Das flüssige Dichtmittel kann man im freidrehenden Rad leichter an den richtigen Ort verteilen. Wenn das Loch beim stehenden Gespann gerade oben im Reifen ist, würde die Kompressorluft sonst einfach entweichen und das Dichtmittel nicht an die richtige Stelle gelangen. Alternativ kann man ein Ministückchen vorfahren, was in der Praxis lästig sein kann. Ein Wagenheberset für AL-KO Chassis beinhaltet Aufnahmen für den Wagenheber am Chassis, damit der nicht wegrutscht. Gibt es original von AL-KO oder alternativ (und hydraulisch) unter dem Namen KO-JACK.

    Größere Reifenschäden können ohnehin nicht vermittels Pannenset behoben werden.

    Ein weiterer Nachteil kann sein, dass der Reifendienst verweigert, einen neuen Reifen aufzuziehen, weil ihm beim Abziehen des alten Reifens von der Felge, nicht ausgehärtetes Lichtmittel auf die Maschine läuft. Dazu gibt es dann wieder spezielle Chemie, die das Aushärten im Reifen begünstigt, aber die muss der Reifendienst dann passend bevorratet haben1.

    Sogesehen macht es durchaus Sinn, ein Ersatzrad mitzuführen. Andererseits hatte ich meinen ersten und letzten Platten kurz nach Erwerb meines Führerscheins. Aus Kostenspargründen habe ich damals noch gebrauchte Reifen aufziehen lassen, was ich heute niemals tun würde.

    Aufgrund der Tempo-100-Regelung sollten Wohnwagenreifen sowieso nie älter als 6 Jahre sein. Das ist keine Garantie für Pannenfreiheit, aber zumindest eine gute Grundlage.


    Gruß,

    Nilfisk

    Unser T@B stammt vom Tabbert-Händler Ullrich in Bremen. Dort stand er herum, so wie wir ihn haben wollten und war günstig.

    Ich denke, dass der Händler in Stolberg auch O.K. ist, er hat jedenfalls ausführlich beraten, was ich von anderen Wohnwagenhändlern nicht behaupten kann. Bei Hymer in Dortmund z.B. musste ich fast betteln, um mal einen Blick in einen der ausgestellten Eribas zu erheischen. Vielleicht kann jemand anders mehr zur Firma aus Stolberg sagen.

    Den Mover habe ich bei einer Caravan-Firma in Witten-Herbede einbauen lassen, das Angebot war sehr günstig.

    Die Frage, ob man einen Mover dranbauen will oder nicht, hat beim T@B nichts mit dem Alter zu tun, wie Olli meint, sondern - wie beschrieben - mit dem Untergrund, auf dem man rangiert.

    Das Nadelöhr ist nicht die körperliche Konstitution, sondern die unzureichende Befestigung der Rangiergriffe.

    Auf einer Straße ohne Gefälle und einer idealen Campingwiese ist das alles kein Thema. Vergiß den Mover. Es lohnt sich nicht, die Fernbedienung aus dem Handschuhfach zu holen. Aber auf einer leicht abschüssigen Kuhwiese im Sauerland oder einem verschlammtem Festivalgelände brechen die Schrauben am Griff schon mal gerne aus, der Griff wird krumm, die Plastikverkleidung bricht.

    Grüße,

    Nilfisk

    Hallo Khanh,

    wir haben einen T@B L mit der Ausstattung, die Du Dir vorstellst (ausser Spülenabdeckung und Fußbodenheizung) und wohnen in der Nähe der Uni Bochum. Den genannten Händler haben wir auch schon mal besucht, weil im näheren Umkreis kein Tab L zu finden war, als wir uns mit der Anschaffung beschäftigten. Der Händler hat uns kompetent beraten. Interessanter ist aber meines Erachtens, wie sich der Händler verhält, wenn es etwas zu reklamieren gibt.

    Zu Deinen Fragen:

    Die Dachzierleisten nachzurüsten, dürfte schwierig werden, ist aber sicher nicht unmöglich. Aber wozu auch. Der praktische Nutzen der Zierleisten ist begrenzt: Ein Fahrradträger mit Fahrrädern macht den T@B erfahrungsgemäß arg hecklastig. Und kleinere Gepäckstücke kriegt man meist auch so problemlos unter.

    Colour-Kit ist einfach nur Geschmackssache.

    Die Fußbodenheizung haben wir nicht. Für Winter- oder Nachsaison-Camper ein nettes, aber sicher nicht essentielles Feature, da der Boden einfach nur aus einer ungedämmten Holzplatte besteht. Alternativ gibt es auch Heizteppiche, die man im Bedarfsfall auf den Boden der Sitzecke legen könnte. Im Hochsommer ist man froh, wenn wenigstens der Boden kühl ist.

    Die Alufelgen bringen keinen technischen Vorteil. Meiner persönlichen Meinung nach sehen sie albern aus. Aber das ist eine Frage des Geschmacks.

    Zur Insektenschutztür kann ich nicht viel sagen. Der Vorteil besteht sicher in der schnelleren Durchlüftung, insbesondere an heissen Sommerabenden, wenn viele Insekten unterwegs sind. Allerdings würde ich mir eher ein Fenster auf der entgegengesetzten Seite wünschen. Hat man nämlich ein Vorzelt am T@B, steht die warme Luft auf der Türseite abends deutlich länger. "Querlüften" kann man dann sinnvoll nur von Bug- zu Heckfenster und wenn in dieser Windrichtung gerade einer ein Tier grillt, bleibt nur noch die Option bloß eins von beiden Fenstern zu öffnen.

    Wichtige Features sind:

    - Serviceklappe (könnte man zur Not nachrüsten)

    - Auflastung

    - AKS1300 (nachrüstbar, aber möglicherweise teurer)

    - Gepäcknetze (fummelig nachzurüsten)

    - Je nachdem, wo man campen möchte, 12V Paket (das ist allerdings preisgünstig nachrüstbar, wenn man es selber macht) und ein Mover. Die Rangiergriffe taugen nur bedingt in unebenem Gelände und 1000kg sind relativ viel Masse.

    Weitere Überlegungen vor der Anschaffung: Für den T@B L sollte das Zugfahrzeug ausserdem nicht zu schwach auf der Brust sein, und man muss einen deutlichen Mehrverbrauch einkalkulieren. (Bei uns ist es > Faktor 2 gegenüber einer Fahrt ohne Anhänger).

    Wenn Du mal gucken kommen möchtest, kannst Du Dich ja mal melden.

    Gruß,

    Nilfisk

    Das Lampengehäuse habe ich ohne größere Schäden öffnen können. Die beiden Soffitten (so heissen die länglichen Glühlampen) liessen sich dagegen nicht so einfach tauschen, wie angenommen.

    Zur Mitte hin ist die gemeinsame Kontaktfeder nur mit zwei "Heat Stakes" (zu deutsch: heißverstemmte Kunststoffdome) an Ort und Stelle gehalten, siehe Bild. Das ist eine schnelle und billige Herstellungsmethode, die ungeeignet ist, die beim Lampenwechsel wirkenden Kräfte aufzunehmen, selbst wenn man mit dem Finger dagegenhält. "Made in Germany" steht auf der Vorzeltleuchte, zum Schämen!


    Tab-Vorzeltleuchte.JPG


    Warnung, also an jene, die Ihre Soffitten, z.B. gegen entsprechende LED-Leuchtmittel tauschen wollen. Unbedingt mit dem Finger auf die Kontaktfeder in der Mitte drücken und die Sofitte dann an den Aussenseiten aushaken.

    Falls die Dinger dann trotzdem abbrechen (wie bei mir sad.png ) sollte man sich kleine Blechschräubchen besorgen (z.B. 3,2mm, 6.5mm lang), ein Loch in den Dom bohren und die Feder dann auf diese Weise fixieren.

    Tab-Vorzeltleuchte2.JPG

    Viel Glück,

    Nilfisk

    Ich finde ja auch zwei bis drei Wochen auch schon reichlich Zeit, um ein paar Teile zu verschicken. Jeder Ebayhändler als 1-Mann- oder 1-Frau-"Konzern" ist ja in der Lage Waren so zu verschicken, dass sie innerhalb Deutschlands am nächsten oder übernächsten Tag beim Kunden sind.

    O.K. wenn nur eine Person bei denen im Ersatzteillager arbeitet, dann gibt es Verzögerungen bei Krankheit, Urlaub etc., aber im Regelfall sollte die Bestellung doch am gleichen Tag rausgehen.

    Für mich klingt das nach schlechter Organisation. Bislang dachte ich eigentlich, es liegt an dem lokalen Vertragspartner hier. Aber wenn ihr die Erfahrungen teilt...

    Ist das vielleicht der Normalfall für die ganze Branche? Die Händler und anderen Kunden, die ich bislang so kennenlernen durfte, wirkten auch immer tiefenentspannt, um es mal positiv zu formulieren. Für das Hinbringen zur Vertragswerkstatt musste ich schon mal mehrere Stunden aufwänden, dabei war nur ein Kunde vor mir an der Reihe. (Ein weiterer versuchte in aller Ruhe, seinen Bootshänger an seinen PKW zu kuppeln und wollte sich bei diesem Vorgang auch nicht helfen lassen, was zu einem echten Freizeitfahrzeugstau auf dem Gelände des Händlers führte).

    Wie Goofy42 schon sagt sollte der Keder ohne Silikon oder Kleber in der Falz bleiben. Die Frage ist also, warum er rausgeht. Folgende Überlegungen:

    - Wenn schon einmal Silikon in die Bördelkante eingebracht wurde, kann sich das Gummiprofil nicht mehr richtig darin "ausbreiten" und verliert den Halt. Also Aluprofil mit Kunststoffbürste sorgsam reinigen.

    - Haftet das Gummi zu stark auf der Gegenseite an: Versuchs mal mit Silikonspray ( beispielsweise das von Aldi mit dem pikanten Namen Gleit Leicht ;) oder diesem Zeug von Thetford für die Pflege der Dichtungen der Kassettentoilette. Sparsam einsprühen und mit einem sauberen Tuch abwischen.

    - Gummi schon spröde? In Oldtimerkreisen behilft man sich manchmal mit einem Waschgang in der Waschmaschine, wobei eine ordentliche Dosis Weichspüler zugesetzt wird.

    Für alle Klebeversuche gilt: Wenn einmal mit Silikon gearbeitet wurde, klebt nichts anderes mehr. Da hilft allenfalls Silikonentferner vom Lackierzubehör.

    Gruß,

    Nilfisk

    Wie sind eigentlich Eure Erfahrungen mit den Vertragswerkstätten für den T@B, was die Bestellung von Ersatzteilen angeht?

    Nachdem im August letzten Jahres ein Ziergriff samt Plastikgehäuse abgebrochen ist, hat der Händler am 4.9.2012 Ersatzteile bestellt. Nach zwei Wochen trudelten die Plastikschalen ein. Der Griff selber wurde erst im Januar geliefert. Am 15.01.2013 hatte ich dann einen Termin zum Einbau. Lieferzeit also 4 Monate. Dazwischen häufiges Nachfragen und Vertrösten.

    Am 25.6. habe ich ein Paar Ersatzschlüssel bestellt. Diese waren am 26.7 noch nicht geliefert. Auskunft: Es dauert noch mal ca. 10 Tage.

    Ich frage mich jetzt, ob das am Händler liegt, ob ich speziell Pech habe, oder ob die Verzögerungen im Werk verursacht werden.

    Unser eigentlicher Grund für die Anschaffung eines Wohnwagens war die Flexibilität und die Möglichkeit spontan Urlaub machen zu können, ohne monatelange Vorbuchungen und Planungen. Mein Eindruck ist jetzt, wenn etwas am T@B kaputtgeht, können wir das Zelt einpacken ode ins Reisebüro latschen und nach Last-Minute-Angeboten gucken.

    Teile für das Zugfahrzeug sind im Regelfall beim Händler vorrätig oder am nächsten Tag geliefert. Selbst für meinen 60 Jahre alten Volvo bekomme ich alle wichtigen Technikteile innerhalb von 24 Stunden, wenn es drauf ankommt.

    Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

    Gruß,

    Nilfisk

    Deinen zweiten Beitrag habe ich erst angezeigt bekommen, nachdem ich meinen Beitrag abgeschickt habe. Ich wollte Dir auch nicht unterstellen, dass Du blöd bist. Entschuldige, wenn das so rübergekommen ist. Ich habe anhand Deines knapp verfasssten ersten Beitrags in diesem Thread nur befürchtet, dass Dir mit Deiner Bastelei Gefahr droht.

    Allerdings habe ich jetzt immer noch nicht verstanden, wie Deine Verkabelung aussieht.

    Mit Umformer bezeichnet Du einen Wechselstromwandler (12V Gleichspannung auf 230V Wechselspannung)? Du schreibst von 12V Eingang und 230V Ausgang. An der 230V-Seite hängt dann das Ladegerät, dessen "12V-Seite" dann wiederum an der Batterie hängt. Ein Perpetuum Mobile?

    Übrigens, bei 18V Ladespannung gast übrigens auch eine AGM Batterie aus. Dafür hat sie extra Ventile, die das Bersten verhindern sollen.

    Gruß,

    Nilfisk

    Wie t4tab schon sagte: Der Spannungswandler für das Bordnetz ist dazu gedacht 12V-Gleichspannungsverbraucher zu speisen. Er ist absolut nicht dazu geeignet ohne weitere Hilfsgeräte Akkus zu laden.

    Die Spannung wird dann nicht mehr richtig geregelt und wird instabil. Sie ist dann auch nicht 18V oder 19V, denn sonst wäre Dein Bleiakku "übergekocht", hätte ausgegast und wäre ganz schnell kaputt.
    Was Dein Multimeter Dir anzeigt ist wahrscheinlich eine Überlagerung von Batteriespannung mit irgendwelchen transienten Spannungen, die der Spannungswandler erzeugt, weil er "vergeblich" versucht, die Spannung auf 12V einzuregeln.
    Ein Multimeter zeigt solche "Zuckungen" nicht an, es integriert sie im besten Fall irgendwie und das führt zu solchen Anzeigewerten.

    Ich kann Dir nur eindringlich raten, das Experiment "Bordspannungswandler an Batterie" sein zu lassen. Das ist einerseits schlecht für Batterie und Umformer, andererseits aber auch richtig gefährlich. Die hohen Ströme, die ein Bleiakku im Kurzschlussfall fließen lassen kann, sind Ursache von Kabelbränden und so weiter. Viele unterschätzen Bordnetze und denken: "Ach das bisschen Spannung". Sie vergessen dabei, dass die Ströme im Vergleich zu einer Hausinstallation bei gleicher Verbraucherleistung ca. 20 mal höher sind.

    Auch das Knallgas, dass bei zu hoher Ladungsspannung im Überfluss entsteht ist gefährlich, da hochexplosiv.

    Kaufe ein gescheites Ladegerät für die Batterie und speise die Spannung bei Bedarf am AHK-Stecker ein. Das ist die kostengünstigste Variante und sie ist bei richtiger Installation auch sicher.
    Lass bitte sicherheitshalber auch noch jemanden auf Deinen Einbau schauen, der sich mit Elektrik gut auskennt. Jeder macht mal einen Denkfehler, da macht es Sinn, dass zwei Paar Augen drauf schauen.

    Besorgte Grüße,

    Nilfisk

    Wenn es um den Anschluss des Wohnwagens geht, ist der blaue CEE-Stecker (auch Caravan- Baustellen- oder Campingstecker genannt) die richtige Antwort. Ich habe in den Niederlanden auf Campingplätzen noch nie etwas anderes gesehen.

    Ansonsten gibt es in den NL die normalen Schuko- und Eurostecker, die es auch in Deutschland gibt. Keine Adapter notwendig!

    Interessant.

    Wenn die Aluhaut zentral im T@B an den Schutzleiter des Stromanschlusses angebunden ist, und der Schutzleiter (die Erdung) nicht am anderen Ende des Kabels (am Stromkasten) verbunden ist, weil der Schutzleitungskontakt "fehlt", kann schon ein sehr geringer Kriechstrom zwischen Phase und Schutzleiter die Aluhaut unter Spannung setzen. Dieser Kriechstrom könnte z.B. im Kabel selber entstehen, wenn dort durch feinste Risse Feuchtigkeit eingedrungen ist. Oder in einem der Anschlußsteckgehäuse.

    Wäre der Schutzkontakt zum Anschlusskasten hin durchverbunden oder gäbe es eine leitende Verbindung zwischen Aluhaut und Erde, würde der geringe (Kriech-)Strom wieder über diesen Weg abfliessen und es könnte sich keine Spannung an der Aluhaut aufbauen. Ein Strom größer 10mA oder 30mA, je nach Bauart sollte auch den Fehlerstromschutzschalter auslösen, wenn er denn vorhanden ist. Allerdings reicht bei dem Szenario ohne Schutzleiterkontakt auch ein bedeutend geringerer Strom, um "eine gewischt zu kriegen".

    Was mich bei der Geschichte wundert, ist allerdings, dass die Aussenhaut überhaupt mit dem Schutzleiter verbunden ist. Das war mir nicht klar.

    Gruß,

    Nilfisk

    Hallo Christin & Olli,

    ich würde vermuten, Ihr habt mit diesem Beitrag in ein Wespennest gestochen, denn die Meinungen darüber, was als "kultiviert" zu bezeichnen ist, dürften so vielfältig sein wie die Geschmäcker, und ehrlich gesagt könnte es etwas fragwürdig erscheinen, von sich selbst zu sagen, man sei kultiviert, aber die Mehrzahl der Camper eben nicht.

    Dadurch dürfte sich manch eine(r) ausgegrenzt fühlen, und mal ganz ehrlich: Ist das Campingdasein nicht im Kern ein Kompromiss zwischen Natur und Kultur, zwischen Stil und Praktikabilität? Die Grenzen dazwischen verlaufen fliessend.

    Wein aus dem Pappbecher? Zu zweit, bei einem improvisierten Picknick mit Weißbrot an einem besonderen Platz, irgendwo im Grünen: empfinde ich als äusserst kultiviert. Zuhause: Geht gar nicht. Auf dem Campingplatz: m.E. zur Not O.K.

    Vielleicht stört man sich an "unkultiviertem" Umgang auf Campingplätzen eher, weil das Leben der Nachbarn transparenter und hörbarer ist, als in den festen, eigenen vier Wänden. Vielleicht liegt es auch an den ewig-gleichen ausgebufften Freizeitklamotten, die alle Camper tragen - aber Anzug und Abendkleid muss doch wohl auch nicht notwendigerweise sein, oder?

    Auf Gleichgesinnte zu treffen, deren Geschmack und Umgangsformen man kennt und schätzt, dürfte überall recht schwer sein, selbst wenn man ein gemeinsames Hobby teilt.

    Ich persönlich fände es schön, wenn es auf Campingplätzen mehr Vielfalt gäbe und sich weniger Leute davon beeinflussen liessen, wie es bei Ihren Nachbarn so aussieht. Jeder sollte seinen eigenen Stil pflegen, ein T@B ist doch schon mal ein Anfang.

    Grüße,

    Nilfisk

    Ich verstehe die Diskussion um die "serienmässig zu geringe" Stützlast ehrlich gesagt nicht richtig.

    Es ist doch schlicht und einfach gar nicht möglich einen Einachser so zu konstruieren, dass in jedem Beladungszustand ausreichend Last auf dem vordersten Ende liegt. Das ist wie mit der Wippe im Sandkasten: Zwei dünne Kinder nach hinten, das dicke Kind nach vorn und los geht's.

    Wir haben allerdings nie ein Ersatzrad dabei und die Autarkbatterie ist bei uns in einem der vorderen Sitzbankkasten eingebaut, wo sie neben den Wasserbehälter passt. Im Bettkasten macht das Teil m.E. keinen Sinn, ausser man will ein paar Meter fingerdickes Kabel sparen. Vielleicht kutschiert man das Ersatzrad besser im Kofferraum umher oder besorgt sich 'ne gescheite Deichselbefestigung.

    Vorne befindet sich bei uns Batterie und Gasflasche, ein paar Liter Frischwasser, fettes Kabelgedöns und eventl. ein paar Getränkeflaschen im Sitzkasten. Damit kommen wir immer noch auf ca. 70kg Stützlast, wenn hinten Vorzelt, vier Stühle, ein Campingtisch im Bettkasten (und Bettzeug auf dem Bett liegt). Schrank- und Kücheninhalt fallen kaum ins Gewicht, da in Achsnähe befindlich.

    ...kommt sicher auf die Übung an, die man damit hat und auf den Anspruch wie sauber und windsicher das Vorzelt schließlich stehen soll, aber mindestens eine halbe Stunde für den Aufbau, denke ich.

    Der Abbau dauert auch im trockenen Zustand deutlich länger, wenn man den Dreck nicht mitverpacken will (Zelt abfegen, Vogelkot wegwischen, Häringe entsanden, u.s.w.)

    Alleine Abbauen ist schwierig, schon leichter Wind und etwas Unachtsamkeit kann einem das Gestänge massiv verbiegen, daher sollte man immer eine zweite Person dabei haben.

    Der erste Aufbau des Isabella-Zeltes ist aufgrund der spärlichen Bedienungsanleitung (ein DIN-A4 Blatt, sowohl für den großen als auch für den kleinen T@b mit Skizzen, aber ohne Text) ein gewisses Glücksspiel, danach versteht man wenigstens die Skizze ;-).

    Ab drei, vier Tagen Aufenthalt lohnt sich der Aufbau sicherlich.

    Hmmh, wie so oft in den diversen Foren, blieb die eigentliche Frage noch unbeantwortet - denke ich:

    Eine leichtgewichtige Batterie ist z.B. das Peak Power Pack von Reich, das auf einer Lithium (Eisen-Phosphat?)-Technologie beruht. Man spart eine Menge Gewicht (2kg statt ca. 22kg), muss dafür aber auch deutlich tiefer in die Tasche greifen, als für eine Blei-Vlies-Batterie. Auch ist die Kapazität geringer als bei den gängigen Blei-Vlies-Akkus, so dass ein Einsatz als Autarkbatterie nicht in Frage kommt. Aber das soll es bei Dir ja auch nicht.

    Eine preiswerte und brauchbare Alternative in Lithium-Technologie konnte ich noch nicht finden.

    Selber habe ich mich für folgenden Kompromiss entschieden: Ein Blei-Vlies-Akku von CTM. (http://www.bleiakku.info/AGM-Batterien-…-55Ah--164.html). Der wiegt 17kg, verspricht langlebig zu sein und hat eine geringe Selbstentladung, was ein wichtiges Kriterium für die Auswahl an einem Wohnwagen ist, schliesslich ist eine Moverbatterie die meiste Zeit inaktiv. Mit 55Ah liegt die Kapazität unterhalb der Empfehlung, es reicht aber aus Erfahrung völlig aus (ein Tab L ist ja kein Monsterwohnwagen).

    Gruß,

    Nilfisk