Hallo Khanh,
wir haben einen T@B L mit der Ausstattung, die Du Dir vorstellst (ausser Spülenabdeckung und Fußbodenheizung) und wohnen in der Nähe der Uni Bochum. Den genannten Händler haben wir auch schon mal besucht, weil im näheren Umkreis kein Tab L zu finden war, als wir uns mit der Anschaffung beschäftigten. Der Händler hat uns kompetent beraten. Interessanter ist aber meines Erachtens, wie sich der Händler verhält, wenn es etwas zu reklamieren gibt.
Zu Deinen Fragen:
Die Dachzierleisten nachzurüsten, dürfte schwierig werden, ist aber sicher nicht unmöglich. Aber wozu auch. Der praktische Nutzen der Zierleisten ist begrenzt: Ein Fahrradträger mit Fahrrädern macht den T@B erfahrungsgemäß arg hecklastig. Und kleinere Gepäckstücke kriegt man meist auch so problemlos unter.
Colour-Kit ist einfach nur Geschmackssache.
Die Fußbodenheizung haben wir nicht. Für Winter- oder Nachsaison-Camper ein nettes, aber sicher nicht essentielles Feature, da der Boden einfach nur aus einer ungedämmten Holzplatte besteht. Alternativ gibt es auch Heizteppiche, die man im Bedarfsfall auf den Boden der Sitzecke legen könnte. Im Hochsommer ist man froh, wenn wenigstens der Boden kühl ist.
Die Alufelgen bringen keinen technischen Vorteil. Meiner persönlichen Meinung nach sehen sie albern aus. Aber das ist eine Frage des Geschmacks.
Zur Insektenschutztür kann ich nicht viel sagen. Der Vorteil besteht sicher in der schnelleren Durchlüftung, insbesondere an heissen Sommerabenden, wenn viele Insekten unterwegs sind. Allerdings würde ich mir eher ein Fenster auf der entgegengesetzten Seite wünschen. Hat man nämlich ein Vorzelt am T@B, steht die warme Luft auf der Türseite abends deutlich länger. "Querlüften" kann man dann sinnvoll nur von Bug- zu Heckfenster und wenn in dieser Windrichtung gerade einer ein Tier grillt, bleibt nur noch die Option bloß eins von beiden Fenstern zu öffnen.
Wichtige Features sind:
- Serviceklappe (könnte man zur Not nachrüsten)
- Auflastung
- AKS1300 (nachrüstbar, aber möglicherweise teurer)
- Gepäcknetze (fummelig nachzurüsten)
- Je nachdem, wo man campen möchte, 12V Paket (das ist allerdings preisgünstig nachrüstbar, wenn man es selber macht) und ein Mover. Die Rangiergriffe taugen nur bedingt in unebenem Gelände und 1000kg sind relativ viel Masse.
Weitere Überlegungen vor der Anschaffung: Für den T@B L sollte das Zugfahrzeug ausserdem nicht zu schwach auf der Brust sein, und man muss einen deutlichen Mehrverbrauch einkalkulieren. (Bei uns ist es > Faktor 2 gegenüber einer Fahrt ohne Anhänger).
Wenn Du mal gucken kommen möchtest, kannst Du Dich ja mal melden.
Gruß,
Nilfisk