Da schlage ich doch einmal glatt eine Bresche für die (einige?) Norddeutschen, da gibt es auch welche, die schon in der Welt etwas herumgekommen sind Die Kombination von Zugfahrzeug und Anhänger ist auch m.E. ausschlaggebend und halt etwas Fahrerfahrung mit Hänger (ich brauchte seinerzeit ja keine Hängerprüfung zu absolvieren).
Wir haben uns ja genau u.a. wegen der "Bergeproblematik" ein besseres Zugfahrzeug angeschafft, um auf der AB keine Fahrer auf modernen LKW dazu verleiten zu wollen, einen Überholvorgang zu starten. Unter moderner LKW-Geschwindigkeit auch am Berg oder bei Gegenwind würde ich heute kein Gespann mehr fahren wollen, das ist überhaupt nicht entspannt und lenkt ab.
Bei ca. 60 km/h Dauergegenwind hatten wir gerade einen Durchschnittsverbrauch von 16 L Diesel über eine Distanz von etwa 300 km beim Versuch, 100 km/h zu halten, damit so etwas nicht passiert - im Flachland! Mehr als 17 L lässt unser elektronisches Motormanagement im letzten Gang halt nicht zu. Sniper hat da wohl eher eine günstige aerodynamische Kombination von Zugfahrzeug und 320er erwischt.
Wind ist untermotorisiert ja auch ein Problem und wird auch häufig unterschätzt... hat schon einmal jemand versucht, mit einem "übermotorisierten" Motorrad und 230 km/h einen LKW bei ca. 80 km/h Seitenwind von rechts auf einer BAB zu überholen? Wer das nicht kennt fährt dann direkt in den Auflieger oder landet nach dem Überholvorgang in einer Leitplanke.
Wir "unprofessionellen" Verkehrsteilnehmer müssen halt unsere eigenen Erfahrungen sammeln, sofern keine Rechtsvorschriften/Zertifikate vorgegeben sind. Für lange und bergige Touren haben wir unseren Zweithänger nun auch dem Zugfahrzeug angepasst. Ein Camp-Let wiegt weniger als eine zulässige Ladung im Kofferraum. Damit geht es irgendwann sehr entspannt nach Korsika oder Südfrankreich Wünsche allen stressfreie Fahrten und kommt gut an ... und natürlich auch zurück
Viele Grüße