Aber im Süden sieht es recht Mau aus egal ob Sizilien , Kroatien , Montenegro oder Griechenland, ich habe dieses Thema mit einem Fiat 75ie mit Kat 1987 durchgemacht, Bleifrei gab es nur an wenigen Autobahntankstellen und unterhalb der Toscana wahr Ende, weiter runter ist damals tote Hose gewesen. Deshalb lasse ich mir heute nicht mehr vorschreiben bis wohin der Hersteller liefert, ich bin der Kunde.
Grüßle Tommy
Jaaa, da werden richtige Abenteuererinnerungen wach 1987 mit einem Golf 2 Benziner, kleinster Motor und U-Kat in die Sahara gefahren. Die letzte Tankstelle mit bleifreiem Benzin gab es in Malaga. Dabei hatten wir eine Europa-Landkarte vom ADAC mit eingezeichneten bleifrei Tankstellen. Den Kofferraum hatten wir umfunktioniert in einen Ersatzkanisterraum (5x20L Stahlkanister mit Dehnkreuzen und 4x5L Plastikkarnister, ob das damals noch erlaubt war weiss ich nicht mehr ;). An der Grenze zu Afrika hat es dann 4 Stunden gebraucht, um verschiedensten Beamten auf unterschiedlichen Hierarchieebenen zu erklären, dass ich auf eingeführtes bleifreies Benzin keinen (Schutz)Zoll zu zahlen habe, da es so etwas im Land ja gar nicht gibt (natürlich wurden wir rausgewunken, so wie der Golf hinten herunterhing). Nach etwa 3600 km Rundreise waren wir wieder in Malaga und es gab tatsächlich noch eine Tankfüllung Bleifrei. Wir waren so mutig nur den Fahrzeugtank zu füllen, da wir ja wieder in Richtung Norden unterwegs waren. Mitten in der Nacht war aber dann in Frankreich an einer großen Autobahnraststätte das passende Benzin ausverkauft. Es gab aber eine Fußgängerunterführrung zur gegenüberligenden Tankstelle und die hatten noch etwas.
An diese Geschichte habe ich mich wiedererinnert, als ich kürzlich einen Erfahrungsbericht zu Ladesäulen gelesen habe (ja, wenn Apps anzeigen, die gewünschte Ladesäule wäre da und würde funktionieren, heisst das erst einmal nicht viel, da nicht alle vernetzt sind oder auch schon mal die Bezahlfunktion ausfällt). Ich bin danach zu der Überzeugung gelangt, dass es heute mit einem rein elektrifizierten Fahrzeug sicherlich auch sehr abenteuerlich werden kann, wenn eine größere Reise ansteht. Ich hätte im Zweifelsfall seinerzeit im Ausland ja noch den U-Kat ausbauen können (in Deutschland wäre das ja Steuerhinterziehung gewesen), bei einem reinen Elektrofahrzeug wird ein passender Umbau aber schon etwas schwieriger.
Wünsche allen mobiles Elektroneuland Betretenden eine präzise und vorausschauende Reiseplanung oder man bucht für die sichere Seite eine geplante Rundreise, wo vorher Jemand alle anzufahrenden Ladesäulen gecheckt hat und bestenfalls vorher der Strom auch schon bezahlt wurde. Happy camping!