Hallo, T@B-Gemeinde!
Ich stelle fest, dass es tatsächlich eine breitere Gruppe an Campern im "fortgeschrittenen" Alter geben dürfte, die sich für den T@B interessieren. Das Angebot an junge Leute hingegen scheint nicht so wirklich zu greifen. Über die Gründe wurde an dieser Stelle schon gesprochen.
Jetzt interessiert mich natürlich, wie die Gemeinde den T@B auf ihre Bedürfnisse angepasst hat. Das geniale Konzept bietet da ja eine Reihe an Möglichkeiten. Und so möchte ich die Beschreibung unseres T@B von der technischen Seite her ergänzen:
Wir haben uns die Heizung einbauen lassen, glauben aber mittlerweile, dass wir uns das hätten sparen können. Für wirklich kalte Tage gibt es andere Möglichkeiten, als die fixe Gasheizung. Der freie Platz wäre willkommen gewesen. Stauraum gibt es meiner Meinung nach im T@B zwar genug, aber das meiste davon ist nicht allzu bequem zugänglich. Da wäre das Kästchen von der Heizung angenehm gewesen.
Dafür haben wir auf den Kühlschrank verzichtet. Statt dessen haben wir eine große WAECO-Kühlbox im Zugfahrzeug montiert. Die ist technisch viel besser, kann mehr aufnehmen, und steht vor allem über die gesamte Saison im Zugfahrzeug zur Verfügung. Wir benutzen die Box eigentlich bei jedem Einkauf von Frischware. Zudem haben wir im T@b einen großen, bequem zugänglichen Stauraum gewonnen, den wir (oben) als Vorratskammer und Weinkeller und (unten) als Büro nutzen.
Wir verfügen auch über ein Port-a-botti; allerdings ist es nicht in dem vorgesehenen Kästchen montiert, sondern es steht frei auf einer rutschfesten Matte und wird während des Transports von einem Spanngurt gehalten, der an der Sitzbank montiert ist. So halten wir uns den Platz frei, sollte er einmal notwendig sein.
Bewährt hat sich auch das T@B-Sonnensegel von Isabella. Schnell aufgestellt, ersetzt es den Sonnenschirm oder ermöglicht auch den Außenaufenthalt bei leichtem Regen. Da wir aber selten an einem Platz bleiben, stellen wir es eigentlich nicht sehr häufig auf. Untergebracht ist es im großen querliegenden Stauraum. Das Vorzelt von Herzog haben wir getestet und wurden bitter enttäuscht. Zu schwer, viel zu kompliziert aufzustellen, unpraktisch organisiert und noch dazu viel zu teuer. Diese Anschaffung sollte man sich mehrmals sehr gut überlegen.
Mit dieser Konfiguration waren wir im letzten Jahr häufig unterwegs und haben getestet, was uns wirklich noch fehlt und was wir überbewertet hatten: Satelliten-TV flog raus, zweiter Gas-Kocher mit 3 kg-Flasche ebenfalls und auch das Werkzeug, von dem wir zuviel dabei hatten.
Wir haben fest abgespeckt, aber auch Neues bekommen, was aber in einer besonderen Situation begründet ist: Einer der Gründe, warum wir uns für den T@B entschieden war das geringe Gewicht. Nicht nur wegen des Zugfahrzeugs, sondern auch wegen der Manövrierfähigkeit. Da wir beide nicht bei bester Gesundheit sind, war dieses Argument für uns von großer Bedeutung. Tatsache ist, dass wir auf so manchem Campingplatz Probleme mit dem T@B hatten. Trotz des geringen Gewichts hatten wir große Schwierigkeiten - besonders bei Hanglagen oder terrassierten Plätzen. Nicht immer sind hilfreiche Kollegen da, und eigentlich ist es für einen Touring-Camper bedeutsam, sich selbst helfen zu können. Also haben wir uns in diesem Jahr einen Mover angeschafft.
Nicht lachen, geht einfach besser. Gerade mit dem T@B kann man schwieriges Gelände genießen, das oft das am schönsten gelegene ist. Aber es ist eben auch schwer zu erreichen. Mit einem Mover tut man sich da schon leichter.
Wir haben jetzt dreißig Jahre Camping hinter uns und das quer durch den Gemüsegarten, vom Kleinzelt bis zum Selbstbau-Wohnmobil. Der T@B ist für uns die Quintessenz; das Beste für uns. Der Mover ist eine Konzession an unser Alter und an unseren Gesundheitszustand.