Batterie im T@B400

  • Hallo zusammen.

    Ich möchte heute meine Lösung vorstellen, wie ich unsere Board-Batterie im T@B400 verbaut habe.

    Da es dieses Thema „Wo und wie soll ich die Batterie einbauen?“ schon mehrmals gab, werde ich versuchen es etwas detaillierter zu beschreiben.

    Bisher war die Batterie in unserem Wohnwagen im Heck neben der Therme verbaut. Da der 400er sehr hecklastig ist, mussten wir immer den Wassertank füllen, um die Stützlast zu erreichen. Etwas Wasser mitzunehmen ist nicht schlecht, 50 Liter als Gewichtsausgleich sind aber unnötiger Ballast.

    Die Batterie musste also im Bug verbaut werden. Wir haben uns für den kleinen Stauraum in der Sitzecke am Eingang entschieden, weil die größere Sitzbank mit dem Wassertank nicht für Elektrik geeignet ist. Außerdem konnte die Batterie während der Fahrt nicht geladen werden, was ein weiterer Grund für den Umbau war.

    Verwendete Komponenten für den Umbau:

    • Optima 55Ah Battery – Ausreichend für ein Wochenende
    • Truma Battery Charger DC10 – Für Laden über Landstrom
    • Votronic Battery Protector 40 – Schutz vor Tiefentladung der Board-Batterie
    • Votronic Lade Booster VCC 1212-20 C – mehr schaffen die Fahrzeugleitungen nicht und ist ausreichend für die Batterie / Lädt die Batterie während der Fahrt
    • DC/AC EA-TWI-220-1 Wandler 200W – genug für Laptop und Handys laden
    • Sicherungsbox
    • Hauptsicherung 40A zwischen Batterie und CSV
    • AUTOUTLET Batterie Klemmen

    Kabel:

    • Verteilung AHK Kabel zu Lade Booster: 10 mm² (PIN 9/13)
    • D+ Signal zum Booster: 0.75 mm² (PIN 10)
    • Lade Booster zur Batterie: 10 mm²
    • Batterie zum CSV 16 mm²

    Umsetzung:

    Um die ganze Technik verbauen zu können habe ich eine Ebene, 14 cm über dem Boden, aus Pappelsperrholz eingezogen. So kann das Heizungsrohr erhalten bleiben, und unter der Ebene ist Platz für die Verkabelung der elektrischen Komponenten. Für die korrekte Form der Holzplatte benutzte ich ein Stück Pappe und schnitt es so lange zurecht bis sie perfekt passte. Die Schablone übertrug ich auf das Holz und brachte es mit der Stichsäge in Form. Als nächstes platzierter ich die Elektronik und bohrte die Kabeldurchführungen vor. Für den perfekten Look haben wir uns entschieden alles mit Vlies zu überziehen. Das ging ganz einfach mit Sprühkleber und einem Teppichmesser.

    Danach verschraubte ich die Elektronik fest an ihrem Platz und verkabelte alles möglichst sauber. Die Batterie sitz auf einer Antirutschmatte und ist zusätzlich mit Gurten gesichert.

    Als die Technik fertig war, mussten die Kabel von der Batterie bis zum CSV im Kleiderschrank verlegt werden. Dazu habe ich ein Leerrohr gezogen, um auf jeden Fall ein Durchscheuern der Kabel während der Fahrt zu verhindern. Verlegen unter dem Wohnwagen wollte ich vermeiden, also musste ich irgendwie durch das Badezimmer. Dazu habe ich die Toilette ausgebaut, diese ist mit nur 4 Schrauben unter der Kassette befestigt. Das dicke 16 mm² Kabel von der Batterie zur CSV verläuft nun von der Batteriebox durch den Schacht zwischen den zwei Sitzbänken, um den Wassertank herum, unterhalb der Toilette, parallel zum Heizrohr am Rad-Haus bis in den Hohlraum hinter der Heizung. Von hier habe ich es hoch zur CSV gezogen, wo es in einer Verteilerbox endet. Das Pluskabel geht auf den PIN 9/10 und das Minus Kabel auf PIN 11/13. Nachdem ich alles nochmals auf korrekte Installation überprüft habe schaltete ich alle Verbraucher ein, inklusive Kühlschrank. Die Stromaufnahme betrug rund 15 A. Der Kühlschrank hatte nach 2h -14 °C im Tiefkühlfach und 1 °C im unterem Fach. Endlich funktioniert der Kühlschrank auch mit der 12V Versorgung. 😊

    Schöne Grüße und einen guten Start in die neue Saison.

    Martin

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